Dormagen Schulsozialarbeiter bleiben bis Ende 2017

Dormagen · Die drei Schulsozialarbeiter, die über das BuT finanziert werden, bleiben. Land und Kreis zahlen künftig.

Die drei der insgesamt 17 Schulsozialarbeiter in Dormagen, die über das sogenannte Bildungs- und Teilhabepaket finanziert werden, können auch über 2014 hinaus ihre Arbeit im Stadtgebiet fortsetzen.

Gestern entschied die Landesregierung, die Kosten bis Ende 2017 mit 60 Prozent zu übernehmen. Den "Rest" von immerhin noch 40 Prozent soll der Rhein-Kreis zahlen. "Damit sind drei sehr wichtige Sozialarbeiterstellen, die bisher bei uns gefährdet waren, weiter gesichert und die Arbeit kann an den Schulen fortgeführt werden", sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld. Die Schulleiter der Grundschule Burg Hackenbroich und der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule hatten sich deshalb schon besorgt an den Bürgermeister gewandt. Einen "großen Verlust" befürchtete der Gesamtschulleiter Dirk Rimpler. Er bemerkte, dass die dort eingesetzte Sozialarbeiterin wertvolle Hilfe in Fällen von Schulunlust oder bei der Betreuung von verhaltensauffälligen Kindern leiste. Darüber hinaus unterstütze sie Eltern und Kinder bei den Kontakten zu Behörden, Vereinen und weiteren Bildungseinrichtungen. Sie sei damit eine "ausgesprochen wichtige Stütze unserer schulischen Arbeit" geworden.

Der Hackenbroicher Schulleiter Hans-Joachim Reich hatte über die dort tätige Sozialarbeiterin geschrieben, dass sie vielen Kindern im Schulalltag "aus der Isolation der Armut herausgeholfen" habe. "Umso größer ist nun die Erleichterung darüber, dass diese Menschen weiterbeschäftigt werden können", so Lierenfeld weiter.

"Wir werden befristet einspringen, da mit dem Bund keine Einigung zur Weiterfinanzierung erzielt werden konnte", hatte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in Düsseldorf gesagt. Dennoch sehe man den Bund in der Pflicht, die Schulsozialarbeit weiter zu finanzieren, weil dies eine Aufgabe des Bundes und nicht der Länder sei.

(goe)
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