Geheiratet haben die beiden in einem Essener Krankenhaus, in das Paul Hoffmann schwer krank eingeliefert worden war. Wie bei vielen Dormagenern, die in den 1960-er Jahren aus dem Ruhrgebiet in die Chemiestadt kamen, war das damalige Bayer-Werk das Motiv: So auch für Paul Hoffmann (73). Donnerstags schlug ihm sein älterer Bruder vor, sich dort einmal vorzustellen, freitags reisten die beiden an, und montags war bereits der erste Arbeitstag. "Ich wollte nur einen Winter bleiben, aber daraus sind bis zum Ruhestand 34 Jahre geworden", erinnert sich Paul Hoffmann an eine Entscheidung, die weder er noch seine Frau heute bedauern. Zunächst wohnte er im "Bullenkloster", bis 1970 seine Frau mit der Tochter gleichfalls nach Dormagen kam. Dort war Gisela Hoffmann (68) ebenso bis zum Ruhestand zunächst für Spar und dann für Edeka als Verkäuferin tätig.

Heimisch wurden die Hoffmanns in Hackenbroich, wo die beiden seit mittlerweile 26 Jahren an der Ignaz-Semmelweis-Straße wohnen. Komplettiert wurde die Familie durch einen Sohn. Inzwischen sind die Hoffmans stolze Großeltern eines Enkels und einer Enkelin und können sich bereits über eine Urenkelin freuen - das zweite Urenkelkind ist unterwegs. Gefeiert haben die Goldjubilare ihren Ehrentag im Hubertushof mit Familie und Freunden. Für die Stadt hat der nicht weit entfernt wohnende Vizebürgermeister Hans Sturm gratuliert, "ein Super-Kumpel, den ich seit über 40 Jahren kenne", wie Hoffmann sagt.