Dormagen Sich einmal wie im Märchen fühlen

Dormagen · Bei der NGZ-Aktion "Der geschenkte Tag" durfte die Dormagenerin Marlene Lier hinter die Kulissen in Zons gucken.

 Für Marlene Lier aus Dormagen wurde ein Traum wahr: Sie durfte bei der Märchenaufführung auf der Freilichtbühne Zons vor und nach der Vorstellung hinter die Kulissen schauen.

Für Marlene Lier aus Dormagen wurde ein Traum wahr: Sie durfte bei der Märchenaufführung auf der Freilichtbühne Zons vor und nach der Vorstellung hinter die Kulissen schauen.

Foto: NGZ-Fotos (2). B. Rosenbaum

Wie mag es wohl hinter dem großen Schlosstor auf der Freilichtbühne Zons aussehen? Diese Frage hat sich Marlene Lier schon oft gefragt - jetzt hat sich die Dormagenerin selbst davon überzeugen können: Sie hat bei der NGZ-Aktion den "geschenkten Tag" bei den Märchenspielen gewonnen und konnte nun rund um die "Tapfere Schneiderlein"-Vorstellung hinter die Kulissen schauen - lustige Begegnungen mit dem Riesen Eineinhalb (Daniel Wintersohl) und dem Mäuschen (Christina Haege) inklusive.

"Das war ganz toll", sagt die 61-Jährige erfreut nach der knapp 80-minütigen Aufführung. Sie hat mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern oft die Märchenspiele in Zons besucht, als die Kinder noch klein waren. Inzwischen sind Ursula (30) und Jutta (25) längst erwachsen, aber die Liebe ihrer Mutter, die in der OGS der Erich-Kästner-Schule arbeitet, zum Märchenspiel ist geblieben: "Es ist wirklich gute Unterhaltung, auch für Kinder durch die Sing- und Tanz-Elemente und die vielen lustigen Figuren überhaupt nicht langweilig", sagt die sympathische Dormagenerin und ergänzt lachend: "Auch Erwachsenen macht das Spaß!"

 NGZ-Leserin Marlene Lier fühlt sich wohl zwischen König Wolfgang Krüger und Riese Daniel Wintersohl.

NGZ-Leserin Marlene Lier fühlt sich wohl zwischen König Wolfgang Krüger und Riese Daniel Wintersohl.

Foto: Rosenbaum Bernd

Geprobt wird immer ab März. "Kommen Sie doch nächstes Jahr wieder und spielen mit", bietet ihr Elisabeth Krumbein, Geschäftsführerin der Märchenspiele, an. Die Expertin, die seit ihrem dritten Lebensjahr bei der Spielschar mitmacht, zeigt Marlene Lier alles, von der Technik im alten Eisbrecher-Turm über das Gefängnis für das gefährliche Wildschwein bis hin zum Raum hinter dem Riesen-Felsen, wo sich Tänzer, Tiere (z.B. die sieben Fliegen und das Einhorn) und Bäume umziehen, so auch vier Generationen der Familie Tesch.

Auch den Gang zum Schlosstor darf die NGZ-Leserin mit hinaufgehen, unterwegs trifft sie auf Prinzessin Amalie (Emely Tenhagen), die ihr erklärt, dass sie beim Raufsteigen aufpassen muss, nicht auf den Saum ihres rosa Prinzessinnen-Kleides zu treten. In der großen Garderobe "brummt" es vor der Aufführung: Die zahlreichen Darsteller, auch die fünf niedlichen Prinzessinen, kleiden sich an und besprechen letzte Details. "Das ist fantastisch, dass ich so nah dabei sein darf", sagt Marlene Lier. Auch Regisseur Jürgen Reineke, der den erkrankten Hauptdarsteller Torsten Iedema vertritt, heißt die NGZ-Leserin herzlich willkommen. Bei der 14. Aufführung des Märchens ist vieles Routine, aber Leidenschaft und Spielfreude ist deutlich zu spüren. "Ein toller Nachmittag", schwärmt Marlene Lier, die "sicher bald wiederkommen" will.

Am Samstag und Sonntag laufen um 16 Uhr die letzten Vorstellungen des "Tapferen Schneiderleins". 2017 wird "Aschenputtel" gespielt.

(NGZ)
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