Dormagen Sie freuen sich auf ein neues Zuhause

Dormagen · Am Tag des Welttierschutztags leben fast 60 Hunde, Katzen und Kleintiere im Tierheim an der Bergiusstraße in Hackenbroich. Sie sollen in gute Hände gegeben werden.

Tierheim in Dormagen: Diese Tiere suchen ein Zuhause
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Dormagener Tierheim: Diese Tiere suchen ein Zuhause

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Otto gehört eigentlich nicht hierhin. Aber er ist Dauergast an der Bergiusstraße, begleitet Tierpflegerin Jennifer Schmitz und deren Kollegen den ganzen Tag über. Wahrscheinlich glaubt er, dass es anderswo nicht besser sein kann als dort, wo viele Tiere leben, um die sich nahezu rund um die Uhr gekümmert wird. Otto ist eine Elster, die gefunden und gepflegt wurde. "Sie ist zutraulich und setzt sich auch schon mal unvermittelt auf den Kopf", sagt Schmitz mit einem Lachen.

Die Elster taucht in der Statistik, die über die Tiere in der Einrichtung in Hackenbroich geführt wird, nicht auf. Dafür Bagira, Pari und alle die anderen Kreaturen, denen es oftmals viel zu lange nicht besonders gut gegangen ist, die aber jetzt umsorgt werden und auf eine bessere Zukunft hoffen können. 13 Hunde, 40 Katzen und rund ein Dutzend Kleintiere weist die aktuelle Statistik auf. Nur eine Zwischenbilanz, denn die Zahlen ändern sich wöchentlich, manchmal täglich. "Zurzeit läuft die Vermittlung von Hunden sehr gut", sagt Jennifer Schmitz, die seit 2010 im Tierheim Hackenbroich arbeitet und seit diesem Jahr ausgebildete Tierpflegerin ist. Warum das so ist, sie weiß es nicht. "Es ist immer sehr unterschiedlich." Unser "Titelheld" oben ist Pari, ein Staffordshire-Mix, "in dem noch ein Boxer steckt, vielleicht aber auch eine Dogge", erzählt Schmitz. Er ist ihr Sorgenkind, weil Pari zwar auf der einen Seite ein "toller Kerl ist, der sich gut mit anderen Vierbeinern versteht, aber an Epilepsie erkrankt ist". Das macht eine Vermittlung schwieriger.

Morgen ist Welttierschutztag. Der 4. Oktober ist der Tag des Heiligen Franz von Assisi, des Schutzpatrons der Tiere. Überlieferungen zufolge sol er vor Vögeln gepredigt haben. Der internationale Tierschutzkongress ernannte den Tag im Jahr 1931 in Florenz zum Welttierschutztag.

Die Tiere sind aus ganz unterschiedlichen Gründen in Hackenbroich: Sie wurden gefunden, abgegeben oder sie kommen aus behördlichen Beschlagnahmungen. Schmitz betont: "So unterschiedlich sie auch sind, alle sind charakterlich sauber."

(schum)
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