Dormagen Skat-Spielern fehlt nur ein Quäntchen zur Bundesliga

Dormagen · Die erste Mannschaft von Herz Dame Delrath muss einen neuen Anlauf für den Aufstieg in die Eliteklasse nehmen.

Der Traum ist ausgeträumt, die Erstvertretung des Skat-Clubs Herz Dame Delrath hat den angestrebten Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasst. Am letzten Spieltag der 2. Herren-Bundesliga West, der am Wochenende zentral in Spay bei Koblenz ausgetragen wurde, gaben die Delrather ihre Tabellenführung ab. Für die Eliteklasse qualifizierten sich die "Wolfgänger Asse" aus dem hessischen Hanau. Das Team aus Dormagen, zu dem die Spieler Michael Nelißen, Herbert Rygol, Horst Eßer, Stefan Schmitz, Aurelian Diekmann und Christian Günther gehören, rutschte unterdessen vom ersten sogar noch auf den vierten Rang im Endklassement ab - eine bittere Pille.

Und unglücklicher ging's kaum. Denn trotz des auf den ersten Blick deutlichen Absturzes in der Tabelle fehlten Herz Dame Delrath unterm Strich nur vergleichsweise lächerliche 20 Spielpunkte zum Sprung in die höchste deutsche Spielklasse, wie Sprecher Josef Mäurer berichtete. In der ersten von drei Serien brachten es die "Wolfgänger Asse" auf 3328 Spielpunkte, die Delrather auf 3308. Die "Wolfgänger Asse" konnten sich dadurch in dem Durchgang 3:0- statt 2:1-Wertungspunkte gutschreiben lassen, Herz Dame dagegen nur 1:2 statt 2:1. Genau das habe letztendlich den Ausschlag über Wohl und Wehe gegeben, erklärte Josef Mäurer. "Die Enttäuschung war natürlich groß", resümierte er, "die Anderen hatten das Quäntchen Glück, das uns diesmal fehlte." Nun richtet sich der Blick der ersten Mannschaft nach vorne. In der kommenden Saison soll ein neuer Anlauf unternommen werden, das Ziel Bundesligaaufstieg zu verwirklichen. "Im nächsten Jahr werden die Karten neu gemischt", so das Credo von Josef Mäurer.

Er selbst konnte sich mit seinen Mitstreitern Monika Zippel, Karin Breivogel, Natascha Rau-Nelißen, Uli Klein und Waldemar Jonietz über den Klassenerhalt der dritten Mannschaft in der Oberliga freuen. "In Nordrhein-Westfalen gibt es keine andere dritte Skatmannschaft, die in einer so hohen Liga spielt", berichtete Mäurer. Nächste Saison trifft sein Team auf die eigene "Zweite", die aus der Regionalliga abgestiegen ist - noch ein Wermutstropfen für den ansonsten gut aufgestellten Skat-Club, der am Donnerstag, 22. September, 18.30 Uhr, Vereinsabend im "Haus Niederfeld" hat. Gäste sind willkommen.

(NGZ)
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