Dormagen So lebt es sich mit dem Glück im Familiennamen

Dormagen · Jana Glück und das Ehepaar Marianne und Frank Glück, alle aus Dormagen, berichten darüber, wie sie mit ihrem verheißungsvollen Nachnamen leben.

Ihr Nachname löse bei den Mitmenschen für gewöhnlich positive Reaktionen aus. "Alle freuen sich und fragen, ob man denn auch immer Glück habe", erzählt Jana Glück und fügt schmunzelnd an, dass das natürlich nicht immer automatisch der Fall sei. Das größte persönliche Glück für die 38-Jährige sind ihre drei Kinder. "Sie geben mir einfach viel zurück und machen mich glücklich, auch in Situationen, in denen ich gerade vielleicht nicht so froh bin." Vor allem ihre fünfjährige Tochter Hope sorge für viele Glücksmomente in ihrem Leben. "Zum Beispiel, wenn sie einfach zum Kuscheln kommt und sagt: ,Mama, ich hab dich lieb'." Und dann trifft die Gemütslage mit den positiv stimmenden Nachnamen zusammen: Ein Haus voll Glück.

Früher hat die Dormagenerin als Friseurin ihre Kunden mit neuen Haarschnitten beglückt, momentan arbeitet sie als Integrationsassistentin an einer Grundschule in Neuss. In ihrer freien Zeit sind Basteln und Dekorieren die Hobbys, die sie mit Glück erfüllen, "dabei kann ich wirklich runterfahren", sagt sie. Sohn Dustin ist Mitglied im Schützenverein, seine Mutter kümmert sich bei Feierlichkeiten um die Dekorationen. "Und wenn die Leute dann sagen: ,Ach, das hast du aber schön gemacht', dann macht mich das richtig glücklich", berichtet sie. Mit dem zufrieden sein, was man hat und sich an den kleinen und essentiell wichtigen Dingen erfreuen, das bedeutet für die 38-Jährige generell Glück. "Denn was habe ich davon, wenn ich etwa ein teures Auto vor der Tür stehen habe?".

Die Eheleute Frank und Marianne Glück sehen das ähnlich. "Wir haben keine finanziellen Sorgen und sind für unser Alter recht fit, daher sind wir zufrieden", betont Letztere. Der Aspekt der Gesundheit steht vor allem für ihren Mann Frank im Fokus: "Ich habe in dieser Hinsicht bislang immer Glück gehabt, weil ich aus einem Unfall gut rausgekommen bin und verschiedene Krankheiten überstanden habe."

In seiner Freizeit macht den 70-Jährigen vor allem das Sammeln von Modellautos glücklich - stolze 3000 Stück nennt er mittlerweile sein Eigen. "Die haben mich irgendwie immer fasziniert", verrät er. Ab und an fordert der Dormagener das Glück auch heraus: "Ich spiele schon ewig Lotto und habe im Laufe der Zeit auch schon öfters kleinere Beträge gewonnen."

Seiner Gattin beschert vor allem der eigene Garten Glück. "Wenn im Frühling die ersten Osterglocken und Krokusse kommen und generell alles anfängt zu blühen, das finde ich ganz toll", schwärmt die 65-Jährige. Auch das Engagement in verschiedenen Frauengruppen, in denen sie regelmäßig aktiv ist, trägt zu ihrem persönlichen Glücksempfinden bei.

(jube)
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