Dormagen Sondersitzung des Rates für Sportplatzbau notwendig

Dormagen · Es wird ein hartes Stück Arbeit sein, um in den 100-Millionen-Euro-Topf des Bundes greifen zu können, aus dem die Stadt ein Bauprojekt mitfinanzieren könnte. Das wurde in der gestrigen Ratssitzung deutlich. Dort erklärte Stadtkämmerin Tanja Gaspers, mit welchen beiden Projekten die Stadt sich um einen Zuschuss aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" bewirbt. Ob diese aber den Kriterien entsprechen - unklar! Der Hallenbadneubau an der Robert-Koch-Straße und der Sportplatzneubau für den SV Rheinwacht Stürzelberg am Weißen Stein sind die beiden Projekte, die die Verwaltung für geeignet hält - auch wenn beide womöglich nicht hundertprozentig passen, wie Gaspers andeutete. "Wir sind noch in der Abstimmung", sagte sie gestern Abend.

Die Zeit drängt, denn in der nächsten Woche müssen die Projekte eingereicht werden. Zurzeit ohne Zustimmung des Stadtrates. "Aber die kann nachgereicht werden", so Gaspers. Bis zum 5. Dezember. Wahrscheinlich ist daher eine Sondersitzung des Stadtrates dafür notwendig. Ein Aufwand, der sich rechnen kann. Denn der Bund zahlt 33,3 Prozent der Kosten, bei Kommunen im Nothaushalt (nicht Dormagen) sogar 90 Prozent. Mit entscheidend ist der energetische Aspekt eines Projekts oder die gesamtgesellschaftliche Bedeutung - wie beim Hallenbadbau. Vielleicht reicht ein Eilbeschluss des Hauptausschusses, so Bürgermeister Erik Lierenfeld, das werde geprüft. Jedenfalls sollen die Ausschussmitglieder am 27. November eine Beratungsunterlage auf dem Tisch haben.

Die Konkurrenz ist groß. Laut Gaspers liegen alleine aus NRW bereits 140 Anträge vor. Keine Chance sieht sie auf Nachfrage des antragstellenden Bündnisses CDU, Zentrum, FDP für die Sanierung der BvA-Aula. "Dafür gibt es noch keinerlei Konzept."

(schum)
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