Dormagen SPD-Kandidaten irritiert über Wahlkreis-Besetzung

Dormagen · Am Montag vergangener Woche ist die Frist für alle Regularien zur Kommunal-, Bürgermeister- und Europawahl abgelaufen. So haben die Parteien auf den im städtischen Wahlamt eingereichten Listen auch festgelegt, wer am 25. Mai in welchem Wahlbezirk antreten wird. Eigentlich nur Formsache, aber innerhalb der Dormagener SPD hat es offenbar Irritationen darüber gegeben, wer in welchem Wahlbezirk antritt.

Dormagen: SPD-Kandidaten irritiert über Wahlkreis-Besetzung
Foto: jaz

So sind Genossen in Zons und Nievenheim lange Zeit davon ausgegangen, dass sie in anderen Wahlbezirken antreten als tatsächlich beschlossen wurde. Es geht um diese "Fälle": Joachim Fischer, als Vorsitzender der SG Zons in der Festungsstadt gut bekannt, nahm an, im Wahlbezirk Zons I und damit in der so genannten Siedlung zu kandidieren. Aber bei der offiziellen Aufstellungsversammlung im November (dort fehlte Fischer) wurde seine Kandidatur für den Bezirk Zons II beschlossen, in der Altstadt, für die sich eigentlich Gerd Sräga vorgesehen sah. Der zeigte sich überrascht, sagt aber: "Kein Problem. Meine Themen für Zons sind unabhängig vom Wahlkreis zu sehen." Aufgefallen ist der Fehler beim Druck der Flyer. "Im ersten Moment war ich geschockt", so Fischer. "Aber jetzt habe ich mich darauf eingestellt. Und in Alana Schiffer habe ich ja auch eine sehr nette CDU-Kontrahentin."

In Nievenheim glaubte Mehmet Güneysu, in Nievenheim I/Ückerath anzutreten, taucht aber im Wahlbezirk II auf - "Tausch" mit Hans-Joachim Pälmer. "Eine gute Ratsarbeit hängt nicht vom Wahlbezirk ab", sagt Güneysu. Martin Voigt, der den gesamten Ablauf mitorganisierte, sagt: "Wir haben zu hundert Prozent korrekte Listen eingereicht. Jeder Kandidat hat seinen Wahlbezirk gegengezeichnet."

(schum)
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