Franz-Gerstner-Straße/Provinzialstraße SPD möchte Dormagener Unfall-Kreuzung umbauen

Dormagen · Die SPD setzt sich dafür ein, dass der Umbau der Unfall-Kreuzung Nummer eins in Dormagen, der Bereich Franz-Gerstner-Straße/Provinzialstraße, früher beginnt. Derzeit ist als frühester Start Anfang 2019 vorgesehen.

 Die gefährlichste Kreuzung der Stadt: An der Franz-Gerstner-Straße/Provinzialstraße kracht es am häufigsten.

Die gefährlichste Kreuzung der Stadt: An der Franz-Gerstner-Straße/Provinzialstraße kracht es am häufigsten.

Foto: LBER

Im Kreuzungsbereich der beiden Landstraßen 280 und 380 sind von 2016 bis heute bei Unfällen insgesamt 23 Menschen verletzt worden.

Bernhard Schmitt, Fraktionsvorsitzender der SPD, kann nicht nachvollziehen, warum das Problem durch den entsprechenden Umbau nicht umgehend, sondern erst 2019 gelöst werden soll: "Der nötige Grunderwerb konnte im vergangenen Jahr vom Rhein-Kreis Neuss getätigt werden. Das Land stellt in diesem Jahr 127 Millionen Euro für das Landesstraßenerhaltungsproramm bereit und plant, diesen Betrag 2018 auf 195 Millionen Euro aufzustocken." Die Sozialdemokraten bitten deshalb die Stadtverwaltung, sich auf "allen politischen Ebenen für eine Beschleunigung der Umbaupläne einzusetzen". Um den Umbau der gefährlichen Kreuzung schnellstmöglich angehen zu können, wird die SPD deshalb einen entsprechenden Antrag stellen.

Andreas Behncke, finanzpolitischer Sprecher der Sozialdemokraten, kann sich als Grund für die Verzögerung unter anderem auch personelle Engpässe beim Landesbetrieb Straßenbau vorstellen. Seine Überlegungen lauten deshalb: "Unter der Voraussetzung, dass eine sichere Zusage der Bewilligung von Landesmitteln für die Maßnahme vorgelegt werden kann, könnte die Stadt Dormagen vorschlagen, die Planung selbst mit eigenen oder externen Kräften zu übernehmen."

Der Regionalrat hat den Umbau der Kreuzung auf Platz sechs der Prioritätenliste gesetzt. Der Landesbetrieb Straßen-NRW hatte unserer Redaktion gegenüber auf den sich weiter verzögernden Baubeginn hingewiesen und auch darauf, dass eine mögliche Überprüfung und Justierung der Ampelschaltung nur von der Stadt Dormagen ausgehen könne, die dafür zuständig sei. Im Rathaus wurde angegeben, dass man dies hausintern besprechen wolle. Zuletzt waren am 1. Mai bei einem Zusammenstoß auch zwei Kinder verletzt worden.

(schum)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort