Dormagen SPD wählt Behncke zum Fraktions-Vize

Dormagen · Der Zonser wird Nachfolger von Martin Voigt, der sein Amt aus persönlichen Gründen zurückgab.

Am späten Nachmittag stellte die SPD-Fraktion gestern die Weichen für drei personelle Entscheidungen: Andreas Behncke wird neuer erster Stellvertreter von Fraktionschef Bernhard Schmitt. Der 36 Jahre alte Zonser ist finanzpolitischer Sprecher und einer von fünf weiteren Fraktions-Stellvertretern. Er wurde mit einer Gegenstimme gewählt. Behncke wird sein Amt als stellvertretender Bürgermeister, das er seit Juli 2014 ausübt, niederlegen. "Der Wechsel soll zum 1. Dezember erfolgen", erklärte Schmitt auf Nachfrage.

Nötig geworden war die Umbesetzung, da der bisherige erste Stellvertreter von Bernhard Schmitt, Martin Voigt (30), Ende Oktober angekündigt hatte, sein Amt aus persönlichen Gründen zum Ende des Jahres niederzulegen, um sich auf andere Schwerpunkte zu konzentrieren, zum Beispiel den Vorsitz der Bürgerstiftung und sein Amt als Karnevalsprinz der KG "Ahl Dormagener Junge".

Für die Nachfolge Behnckes als Vize-Bürgermeister schlägt die SPD-Fraktion einstimmig Michael Dries vor. Der 40 Jahre alte Dormagener ist jugendpolitischer Sprecher der SPD. Er muss zwar noch vom Stadtrat gewählt werden. Signale aus anderen Fraktionen lassen jedoch an eine breite Zustimmung für Dries, auch über die Fraktionsgrenzen der SPD hinaus, glauben. "Auch diese Wechsel wollen wir so schnell wie möglich in der nächstmöglichen Ratssitzung vollziehen", sagte Schmitt gestern Abend.

Mit diesen Entscheidungen folgte die Fraktion dem Fahrplan, den sie auf der Haushalts-Klausurtagung am ersten November-Wochenende beraten hatte. "Wir waren uns schnell einig", hatte Fraktionschef Bernhard Schmitt über "Drei Bewerber für drei Posten" gesagt.

Die dritte Personalie: In den Fraktionsvorstand rückt der Dormagener Uwe Schunder (62) auf, weil Voigt angekündigt hat, sich auch aus dem Fraktionsvorstand zurückzuziehen. Ratsmitglied will Martin Voigt jedoch bleiben. Schunder wurde ebenfalls einstimmig gewählt. Schmitt sagte über das Ergebnis: "Das ist ein guter Start für uns."

(NGZ)
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