Dormagen SPD will Rechtsanspruch auf OGS einführen

Dormagen · Über die Finanzierung der Kinderbetreuung, der Schulen und der Integration sprach der SPD-Bundestagskandidat Daniel Rinkert bei seinem Besuch im Dormagener Rathaus mit Bürgermeister Erik Lierenfeld - dem ersten von vier Gesprächen mit den Verwaltungs-Chefs seines Wahlkkreises, der Neuss, Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen umfasst. Alle vier haben wie er das SPD-Parteibuch. "Ich hätte aber natürlich auch mit CDU-Bürgermeistern gesprochen", erklärt Rinkert.

 Bundestagskandidat Rinkert (r.) bei Bürgermeister Lierenfeld.

Bundestagskandidat Rinkert (r.) bei Bürgermeister Lierenfeld.

Foto: SPD

Rinkert habe einen guten Einblick erhalten, "was eine Stadt wie Dormagen schon heute leistet und wo sie noch Unterstützung vom Bundestag benötigt". Das sei "vor allem Geld", sagte Rinkert: "Wir müssen unsere Städte und Gemeinden besser ausstatten, damit sie ihre Aufgaben erledigen können." Das Ziel der SPD sei klar: Bildung soll von der Kita bis zur Uni kostenlos sein.

Rinkert will die Qualität der Betreuung von Kindergartenkindern erhöhen und die Kita-Gebühren schrittweise abschaffen, so die SPD-Pressemitteilung. Auch in den Ausbau von Ganztagsschulen will die SPD investieren. "Wir wollen einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung einführen", verspricht Rinkert. Das gefällt auch Bürgermeister Lierenfeld: "In meiner Vision einer modernen Stadt hat die Kinderbetreuung hohe Priorität", sagte er: "Eltern wollen beruflich den Anschluss halten und trotzdem ihre Kinder gut betreut wissen. Mit stärkerer Unterstützung aus Berlin könnten wir hier Dormagen noch besser werden." Das familienfreundliche Dormagen sei zwar gut aufgestellt, so der Bürgermeister: "Doch haben wir enorme Investitionen vor der Brust, um dem Elternwunsch Rechnung zu tragen. Das werden wir nicht allein schaffen!" Auch die Integration von Flüchtlingen will die SPD noch verstärken. "Bereits bei der Erstaufnahme müssen wir mit Sprachkursen, der Vermittlung unserer Werte und Extremismusprävention beginnen", erklärte Rinkert. "Wir müssen Gewinne dort versteuern, wo sie erwirtschaftet werden", forderte er.

(cw-)
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