Dormagen Spender-Hilfe durch die Bennett-Typisierungs-Aktion

Dormagen · Schützenbruderschaft Nievenheim stolz auf Schützen.

 Für den kleinen Bennett wurden viele Aktionen gestartet.

Für den kleinen Bennett wurden viele Aktionen gestartet.

Foto: Eltern

Vor einem Jahr rief die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Nievenheim-Ückerath zur Typisierungsaktion mit der Deutschen Knochenmarkspendedatei Düsseldorf auf. 2350 Dormagener ließen am Schützenfest-Wochenende 2015 in Nievenheim ihr Blut untersuchen, um dem damals zwei Jahre alten Bennett, der an Blutkrebs erkrankt ist, zu helfen. Inzwischen wurden durch diese Aktion in Dormagen vier passende Spender für andere Kranke gefunden. Wie Stefan Schillings, Kassierer der Bruderschaft, gestern auf Facebook mitteilte, wurde vor einigen Wochen "ein junger Mann aus unseren Reihen angerufen und um eine Knochenmarkspende gebeten. Für unseren Schützenbruder gab es keine Überlegung darüber, er nahm sich Urlaub und ließ diese Realspende durchführen", so Schillings. Dies sei erforderlich gewesen, weil das Erbgut für ein Kleinkind war. "Der Vater des Spenders sagte mir, dass sein Sohn nicht genannt werden möchte. Da er ein bescheidener junger Mann sei und nicht gerne im Mittelpunkt stehen möchte", so Schillings: "Wir sind stolz, einen solchen Schützenbruder in unseren Reihen zu haben."

Für Bennett (3) endete die 14-monatige Intensivtherapie am 27. Juni, wie seine Mutter auf Facebook schrieb: "Wir waren die letzten Wochen fast nur im Krankenhaus, ob zur Chemo, wegen Fieber oder Bluttransfusionen. Bennett hatte eine sehr schwere Zeit und war durch die ganzen Medikamente nicht er selbst." Jetzt gehe es hoffentlich nur noch aufwärts. Sobald die Blutwerte wieder stabil sind, beginnt die Erhaltungstherapie: Bennetts Immunsystem wird bis Mai 2017 mit Chemotabletten unterdrückt, um den Krebszellen keine erneute Chance zu geben: "Denn zum jetzigen Zeitpunkt ist Bennett krebsfrei, und das soll auch so bleiben."

(cw-)
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