Dormagen Stadt dankt Ehrenamtlern mit Empfang

Dormagen · Stadt, Currenta und Freiwilligenagentur bedankten sich bei mehreren hundert Ehrenamtlichen mit einem frühsommerlichen Empfang mit Musik, Kulinarischem und Gesprächen auf dem Klostergelände in Knechtsteden,

 Ehrenamtliche aus vier Bereichen, v. l.: Irmi Rothmann (DRK), Rolf Starke (Schützen), Heinz Kemper (Pfarrgemeinderat Mitte), Michael Krause (Rheinwacht).

Ehrenamtliche aus vier Bereichen, v. l.: Irmi Rothmann (DRK), Rolf Starke (Schützen), Heinz Kemper (Pfarrgemeinderat Mitte), Michael Krause (Rheinwacht).

Foto: ATI

Wenn zu einem "Sommerempfang" geladen wird, dann steht und fällt eine solche Veranstaltung mit dem Wetter. Nicht zuletzt weil das gestern Mittag hielt, verlebten mehrere hundert Dormagener in der Theaterscheune und dem bestens geeigneten Vorplatz stimmungsvolle Stunden. Es war die zweite Auflage des Sommerempfangs, mit der die Stadt und ihre Partner Currenta und Freiwilligenagentur den Menschen "Dankeschön" sagen wollen, die sich in den zurückliegenden zwölf Monaten in der Stadt ehrenamtlich eingesetzt haben. "Sie sind heute alle die Ehrengäste", sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Ein besonderen Gast wollte Lierenfeld dennoch willkommen heißen: Israel Gal, den Bürgermeister der Partnerstadt Kiryat Ono. Er trug sich an Ort und Stelle ins Goldene Buch der Stadt ein. Gal erinnerte in seiner Rede daran, dass beide Städte die hohe Engagement von Ehrenamtlichen verbindet. In Kiryat Ono seien eine Vielzahl von Freiwilligenorganisationen am Werk. Dort geht es um die Betreuung von Senioren ebenso wie als "ältere Geschwister" um das Kümmern für Kinder aus Familien, denen genau das schwer fällt. Sie besetzen die städtische Notfallzentrale mit oder verteilen im Notfall an Ausgabestellen Wasser. In der Partnerstadt gibt es mittlerweile auch das "Haus der Freiwilligen", das zum Zentrum der Aktivitäten der Freiwilligen geworden ist. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Freiwilligenarbeit die Lebensqualität innerhalb der Gemeinde fördert", so Israel Gal.

Es ging gestern um die Wertschätzung der Arbeit von Ehrenamtlichen in allen Lebensbereichen. In zwei Filmbeiträgen von Andreas Kranz wurden beispielhaft der sport sowie Feuerwehr und Hilfsorganisationen herausgestellt. Fast jeder dritte Dormagener ist in einem Sportverein aktiv - insgesamt sind es 19.000. Aus ihnen ragen die vier Olympia-Starter Nina Hemmer, Jessica Blaszka (beide Ückerath) und die TSV-Fechter Max Hartung und Matyas Szabo heraus. Die machten in dem Beitrag auch deutlich wie wichtig die ehrenamtliche Betreuung auf ihrem Weg zur Spitze war. Mitveranstalter Bernd Gellrich sagte: "Ohne Ehrenamt kann kein noch so begabter Sportler erfolgreich sein." Für Bürgermeister Lierenfeld sollten die Filmbeiträge (im zweiten wurden die Hilfsorganisationen Maltester, DRK und DLRG mit der Kamera begleitet) "nicht nur informieren, sondern auch motivieren, hier vielleicht selber mitzumachen. Denn alle diese Organisationen sind dringend auf Nachwuchs und Verstärkung angewiesen." Warum es sich lohnt und Spaß macht, sich zu engagieren, wurde in dem Beitrag deutlich.

Gestern wurden auch Ergebnisse des Wettbewerbs "Zukunftsstadt Dormagen" genannt - am meisten wünschen sich die Teilnehmer ein gutes Zusammenleben in der Stadt. Abgerundet wurde der Empfang durch Musik von "JJ & The Acoustic Machine" sowie einen kurzen Auftritt von Sabine Misiorny und Tom Müller aus dem Kammertheater.

(schum)
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