Dormagen Stadt ermittelt Kosten für Hallenbad-Betrieb

Dormagen · Bürgerbegehren: Die IG Nievenheim erhält bis Donnerstag die benötigten Zahlen.

Die IG Nievenheim liegt voll im Zeitplan. Sagt Reiner Blödgen. Er ist einer von drei Sprechern der Initiative, die verhindern will, dass das Hallenbad Nievenheim Ende des Jahres geschlossen und abgerissen wird. Am Wochenende will das aus rund einem Dutzend Personen bestehende Kernteam damit beginnen, 3000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren zu sammeln. Damit dieses gelingt, benötigt die IG Zahlen, wie teuer eine Sanierung und der Weiterbetrieb des Bads wären. Zahlen, die sie noch nicht hat, aber bis Donnerstag bekommen soll. Das verspricht die Stadt.

Am vergangenen Freitag ist es nicht zu einem Datenaustausch gekommen, so wie es zunächst ausgesehen hatte. "Wir haben schon damit gerechnet, keine Zahlen zu bekommen", sagt Blödgen. Erster Beigeordneter Robert Krumbein entgegnet sachlich: "Wir mussten uns zunächst mit der IG darauf verständigen, in welcher Form das Bad weiter betrieben werden soll, damit wir überhaupt rechnen können. Darüber hatte sich die IG noch keine Gedanken gemacht." Am Ende einigte man sich darauf, dass die Stadt im Zusammenspiel mit Badbetreiber SVGD die Kosten so ermittelt, als würde es weiterhin eine Situation mit zwei Hallenbädern in der Stadt geben. Also mit einer Nutzung durch Vereine, Schulen und Öffentlichkeit.

Die Interessengemeinschaft benötigt diese Angaben. Sie sind zwingend Bestandteil der Unterschriftenlisten. Ebenso kann die IG selbst eine eigene Kostenschätzung oder Ähnliches beifügen - beides soll der Information der Bürger dienen. Kommt es zu einem Bürgerentscheid, wird es im Vorfeld auch eine Broschüre geben, in der die Parteien und die Verwaltung ihre Meinung zu diesem Thema transportieren können.

Die IG trifft sich heute Abend ab 19 Uhr in der Gaststätte Robens an der Hindenburgstraße. Es geht unter anderem auch darum, einen Plan zu erarbeiten, wann und wo die Unterschriften gesammelt werden sollen.

(schum)
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