Dormagen Stadt sucht Paten für Hunde-Klos

Dormagen · Das Zentrum hat sich für eine Erhöhung der Stationen zur Entsorgung von Hundehäufchen eingesetzt. Im Hauptausschuss gab es Zustimmung.

Das ist eine gute Nachricht für die Hundehalter und Gassigänger in Dormagen: Die Stadt hat zuletzt nicht nur die Zahl der Hundetoiletten erhöht, sondern stellt auch die Aufstellung weiterer Stationen in Aussicht, an denen Kotbeutel zur Entsorgung von Häufchen gezogen werden können. Finanzielle Mittel für die Beutelspender plus Abfallbehälter seien im Abfallwirtschaftsetat vorhanden, hieß es in einem Papier für den Hauptausschuss.

Die Initiative zu dem Thema war vom Zentrum ausgegangen. Nachdem dessen erster entsprechender Antrag vor der Kommunalwahl abgelehnt worden war, machte Fraktionschef Hans-Joachim Woitzik Anfang November einen neuen Vorstoß, der jetzt Erfolg hatte. Im Hauptausschuss stimmten neben Woitzik alle anderen Politiker dem Vorschlag der Verwaltung zu: Die Stadt startet einen öffentlichen Aufruf, um ehrenamtliche Paten für Hundestationen im Stadtgebiet zu gewinnen. "Wo sich Paten oder andere kostengünstige Betreuungslösungen in Verbindung mit städtischen Einrichtungen finden, werden zusätzliche Hundestationen bedarfsgerecht errichtet", verspricht die Stadt.

Eine Hundestation mit Beutelspender und Abfalleimer kostet nach Angaben der Stadt in der Anschaffung rund 180 Euro. Doch auch die Betreuung ist der Kommune wichtig. Im Beratungspapier für den Ausschuss hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld dargestellt, dass die Hundestationen nicht nur regelmäßig mit Kotbeuteln befüllt werden müssten, sondern dass sie auch jemand im Blick behalte müsse, weil immer wieder Beutel mutwillig herausgerissen und in der Gegend verstreut würden. "Ohne eine regelmäßige Kontrolle tritt statt des gewünschten Sauberkeitseffekts das Gegenteil ein", schreibt Lierenfeld.

Dass das Konzept mit ehrenamtlichen Paten funktionieren kann, zeigt die aktuelle Entwicklung: Die Verwaltung hatte beim Sauberhafttag 2014 fünf neue Hundestationen aufgestellt, für die sich dann auch ehrenamtliche Paten gefunden haben: in der Hackenbroicher "Bürgermeile" zwischen Bürgerhaus und Grundschule Burg Hackenbroich, in den Grünanlagen an der Beethovenstraße und am Bolzplatz in Straberg.

"Parallel dazu kommen Standorte in Frage, die ohnehin regelmäßig von städtischem Personal aufgesucht werden", so die Stadt. In der Dormagener City und am Rheintorvorplatz in Zons funktioniert das schon seit langem.

(NGZ)
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