Dormagen Stadt will noch fahrradfreundlicher werden

Dormagen · Trotz des exzellenten Abschneidens beim Fahrradklimatest des ADFC gibt es weitere Verbesserungen.

Eigentlich könnte sich die Stadtverwaltung entspannt zurücklehnen. Schließlich hat Dormagen beim jüngsten Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) bundesweit in der Kategorie "Kommunen zwischen 50 000 und 100 000 Einwohnern" einen ausgezeichneten fünften Platz belegt. Doch weil Stillstand oft auch als Rückschritt zu bewerten ist, hat die Stadt schon weitere Verbesserungen für Radler auf der Agenda.

Dormagens Fahrradbeauftragter Peter Tümmers stellte gestern die Umsetzung mehrerer Projekte in Aussicht.

1) Die defekten Radwege zwischen Delhoven und Knechtsteden werden erneuert. Dies habe der Landesbetrieb Straßenbau NRW mitgeteilt. Auch die SPD-Kreistagsabgeordnete Doris Wissemann und ihr Delhovener Kreistagskollege Reinhard Rehse bestätigten dies und zeigten sich von der Nachricht erfreut. Tümmers geht davon aus, dass mit den Arbeiten Ende des Jahres begonnen wird.

2) Nach rund zwei Jahrzehnten Ringens zeichnet sich der Bau eines neuen Radweges zwischen Zons und Stürzelberg ab. Die Stadt hat einen entsprechenden Zuschussantrag beim Land gestellt. Von dort sei signalisiert worden, dass das Projekt 2016 verwirklicht werden könnte.

3) Die vor allem für Fahrradfahrer gefährliche und unfallträchtige Kreuzung Neusser Straße/Straberger Weg in Nievenheim wird entschärft und in einen Kreisverkehr umgewandelt. Dabei wird besonders auf die Sicherheit von Radlern und Fußgängern geachtet. Die Arbeiten sollen im Juni, kurz vor den Sommerferien, beginnen.

4) Erneut nimmt Dormagen am zuletzt sehr erfolgreichen Projekt Stadtradeln teil. Diesmal wird es zum Programm des Umweltmarktes im August gehören.

5) Die Stadt will offensiv für die im Herbst eröffnete Caritas-Radstation am Bahnhof und deren Vorzüge werben (zum Beispiel für die sicheren Abstellmöglichkeiten dort und den Reparaturservice).

"Wir bleiben für die Radler am Ball", verspricht der Fahrradbeauftragte Peter Tümmers.

(NGZ)
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