Das Schlüsselwort heißt "Silbersee". Dort will und muss die Stadt Gewerbeflächen entwickeln, zeitnah Unternehmen ansiedeln, die viel Gewerbesteuer zahlen, um die leere Stadtkasse zu füllen. Aber auch darüber hinaus gibt es Flächen, die die Stadt entwickeln und vermarkten will. Beispielsweise die frei gehaltene Erweiterungsfläche für den Friedhof an der Mathias-Giesen-Straße. Längst ist klar, dass die für den bislang angedachten Zweck nicht mehr benötigt wird. "Wir werden diese Fläche zur Erweiterung des Gewerbegebietes Top West vorsehen", sagt Kämmerer Kai Uffelmann.

Derzeit werden im Rathaus bereits Annahmen getroffen für den zu erzielenden Verkaufserlös, ebenso für Erträge aus Gewerbesteuern der Unternehmen, die sich dort ansiedeln sollen. Diese Planungen können deswegen schon angeschoben werden, weil der Verwaltungsrat der Technischen Betriebe Dormagen (TBD) die Freigabe der Fläche beschlossen hat. Hinzu kommt, dass die Bezirksregierung und die Regionalplanungsbehörde diese Fläche in die Regionalplanung aufgenommen haben. Allerdings mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass sie dabei die gesamte Fläche - einschließlich des bestehenden Friedhofs - berücksichtigt haben. Dabei geht es um eine Gesamtfläche von sechs Hektar. Die CDU hatte im vergangenen Jahr bereits vorgeschlagen, die Erweiterungsfläche des Zentralfriedhofs an der Mathias-Giesen-Straße umzuwandeln und so dem angrenzenden Gewerbe- und Einkaufspark Top West die Möglichkeit zur Expansion zu geben.