Dormagen Stadtbibliothek setzt auf Selbstbedienung

Dormagen · Neue Technik steht nach Umbau-Phase bereit. Rückgabe auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Nach zweiwöchiger Umbau-Pause hat die Stadtbibliothek am Marktplatz seit gestern wieder geöffnet. Am Haupteingang befinden sich nun zwei neue Terminals, an denen die Kunden gebeten werden, ihre Medien selbständig auszuleihen oder auch zurückzugeben. "Das funktioniert ähnlich wie an Scanner-Kassen im Supermarkt", sagt Bibliotheksleiterin Claudia Schmidt. Die Kunden halten bei Ausleihen nur kurz ihren Ausweis vor und legen Bücher, Zeitschriften, CDs oder DVDs auf eine Glasplatte. Alle benötigten Daten werden dann automatisch eingelesen. Eventuell anfallende Gebühren können an den Automaten mit Münzen oder Geldscheinen beglichen werden.

Die Geräte geben auch Wechselgeld zurück. "Nur in den ersten Tagen steht die Zahlungsfunktion noch nicht zur Verfügung, so dass Gebühren weiterhin bei unserem Team an der bisherigen Buchungstheke entrichtet werden müssen", so Claudia Schmidt. Bei der Rückgabe von Medien ist der Bibliotheksausweis nach wie vor nicht erforderlich. Die Kunden werden lediglich gebeten, Bücher oder CDs nach dem Einscannen auf zwei benachbarte Regale zu legen, damit sie von den Mitarbeitern wieder einsortiert werden können. "Durch die neue Technik wird unser Team von reinen Buchungstätigkeiten entlastet. Wir erzielen dadurch langfristige Einsparungseffekte und gewinnen zugleich mehr Zeit für eine qualitative Beratung der Kunden", erklärt die städtische Kulturdezernentin Tanja Gaspers.

Auch eine neue Außenrückgabestelle ist bei dem Umbau direkt neben dem Haupteingang eingerichtet worden. Dort können Medien ähnlich wie an Bankautomaten auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten zurückgegeben werden.

Bei der Bedienung der Terminals ist das Bibliotheksteam den Kunden vor allem in der Startphase behilflich. Am Montag herrschte dort nach der zweiwöchigen Schließung schon starker Andrang. "In der Regel hatten die Kunden keine Probleme mit der neuen Technik. Das System funktioniert sehr schnell und einfach", sagt Bibliotheksleiterin Claudia Schmidt.

(NGZ)
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