Dormagen Startschuss für die Initiative "Zukunftsstadt"

Dormagen · Pünktlich zum runden Stadtgeburtstag fiel gestern der Startschuss für die Initiative "Zukunftsstadt". Im April war Dormagen bundesweit als eine von 52 Kommunen ausgewählt worden, an dem Wettbewerb - initiiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung - teilzunehmen.

Gestern nun ging es in die erste Phase, und in der wollen die Akteure vor allem wissen, was sich denn der Dormagener für seine Stadt in der Zukunft wünscht. Dafür wurden Info-Boxen aufgestellt, die jeder mit seinem persönlichen Wunschzettel füllen konnte. Darüber hinaus konnten sich die Dormagener in einer Videobox auch vor eine Kamera setzen und sich dort äußern.

Noch bis Ende Oktober, sagt Kerstin Belitz, bei der Stadtverwaltung zuständig für das Aufgabengebiet "Demografischer Wandel", können die Boxen, die ab heute in der Rathaus-Galerie und der VR-Bank stehen werden, mit Anregungen und Vorschlägen gefüllt werden. Das Interesse an den Boxen war groß, doch, so die Erfahrung Belitz', äußerten sich die meisten zu Problemen, die sie aktuell sehen und nicht zu Möglichkeiten, wie die Stadt in 2030 aussehen könnte. Deshalb sprach Bürgermeister Erik Lierenfeld auch gestern gezielt Kinder und Jugendliche an, ihre Wünsche und Vorstellungen zu formulieren.

Für Oktober und November kündigte Kerstin Belitz eine Passantenbefragung an. Außerdem seien zwei Zukunftswerkstätten vorgesehen, von denen eine hauptsächlich aus jungen Leuten bestehen soll. Unterstützt wird die Stadt bei dem Projekt von der Fachhochschule Trier. Dort ist es Professor Peter Heck (von 1990 bis 99 Umweltbeauftragter der Stadt) vom Fachbereich Ökonomie, der die Stadt gemeinsam mit seinen Studenten in dieser ersten Phase des Wettbewerbs, die bis zum 31. März 2016 läuft, begleitet. Nur, wenn die Stadt bis dahin "machbare Visionen" aufzeigen und davon eine Jury überzeugen kann, wird sie in die zweite Phase des Wettbewerbs einsteigen können. Bei der sind dann nur noch 20 der 52 Kommunen "im Rennen".

(goe)
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