Dormagen Stimmungsvoller Martinsmarkt am Kloster

Dormagen · Zahlreiche Besucher fanden am Wochenende den Weg zum Kunsthandwerkermarkt nach Knechtsteden. Dort boten über 50 Kunsthandwerker handgemachte Waren an, darunter auch Postkarten aus Holz.

 Die Kunsthandwerker auf dem Klostergelände freuten sich über einen regen Zuspruch an den beiden Tagen. Viele Menschen aus der Region nutzten das ideale Wetter und kamen zu einem Abstecher auf den Markt in Knechtsteden.

Die Kunsthandwerker auf dem Klostergelände freuten sich über einen regen Zuspruch an den beiden Tagen. Viele Menschen aus der Region nutzten das ideale Wetter und kamen zu einem Abstecher auf den Markt in Knechtsteden.

Foto: Linda Hammer

Es duftet nach frischen Mandeln. Viele Aussteller warten mit selbstgemachten Produkten auf. Der Kunsthandwerkermarkt lässt eine festliche und zugleich beschauliche Atmosphäre aufkommen und lädt zum Flanieren ein. Am Wochenende konnten die Besucher auf dem Klostergelände in Knechtsteden zahlreiche Stände mit Handwerkskunst bewundern und viele Besucher kamen aus der Region und nahmen die Angebiote gerne wahr.

An einem gut frequentierten Stand bot Anja Rütten Holzgegenstände und sogar Postkarten aus Holz an. Nebenan offerierte die Neusserin Barbara Parafiniuk kulinarische Bio-Spezialitäten wie irischen Lachs, Salze, Kräuter oder auch Wein verkaufte. Am Martinsmarkt schätzt sie besonders "die Kunden, das Ambiente und die Beschaulichkeit". Deshalb sei sie dieses Jahr erneut dabei gewesen. Zu den schönen Dingen gehörten auch die Musikdosen und die Räuchermännchen aus Holz am Marktstand von Wilfried Pape (57) aus Stade. Er erklärte auch die Tradition der Schnitzereien: "Wenn die Kumpel im Winter aus dem Stollen kamen, haben sie als Beschäftigung geschnitzt und Spielzeuge hergestellt."

Lokale Aussteller wie etwa Christina Engels-Decker (50) befanden sich auch unter den Verkäufern. Sie betrieb den Verkaufsstand der Stürzelberger Käserei und verkaufte nebst diversen Käsesorten auch getrocknete Apfelringe. Die Käsesorten Boxhornklee, Bärlauch und der "alte Stürzelberger" seien am meisten verkauft worden. Etwas spezieller wurde es am Getränke-Schmitz Bieranhänger von Raphael Breitmer (24). Er verkaufte "Craft Beer", ein handwerklich gebrautes Bier, das auf traditionelle Weise gebraut wird. Das Besondere an der alten Brauart ist ein höherer Alkoholanteil des Bieres. Der 24-Jährige war zum ersten Mal auf dem Knechtstedener Martinsmarkt und verkaufte vor allem das belgische Abteibier "Grimbergen".

Die jüngsten Gäste tobten sich auf der Hüpfburg aus. Genijana Lahaj (19), Betreuerin der Hüpfburg: "Wir haben Glück mit dem Wetter, deshalb haben die Kinder auf der Hüpfburg viel Spaß." Ebenso interessant für die Kinder war das Ponyreiten, bei dem die Kinder in Begleitung auf einem Pony die Klosterwege entlangreiten durften. Alice Jelitto (35) besuchte den Markt mit ihrer Tochter Emilia (7): "Wir kommen jedes Jahr zum Martinsmarkt und Martinszug nach Knechtsteden. Es ist schön, wenn das Martinsfeuer bei Einbruch der Dunkelheit entzündet wird." Auch die Veranstalterin Ute Godyla hob, neben den kreativen Kunsthandwerkern, die Inszenierung rund um die Geschichte den Heiligen hervor: "Die Messdiener der Klosterbasilika spielen an verschiedenen Stationen der Klosteranlage die Geschichte nach", erzählte die 51-Jährige. Der Sankt Martin in Knechtsteden sei dieses Jahr Wolfgang Simon, der die Rolle zum vierten Mal übernimmt. Etwa 120 Kinder folgten dem Heiligen zu Ross mit ihren Laternen.

(NGZ)
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