Dormagen Straberger Feuerwehr reißt ihr Gerätehaus selbst ab

Dormagen · Die Stadt spart durch diese in Eigenleistung erbrachten Arbeiten eine Summe in Höhe von rund 20.000 Euro.

 Die Mitglieder des Straberger Feuerwehrlöschzuges packen fleißig an, um das Stadtsäckel zu entlasten.

Die Mitglieder des Straberger Feuerwehrlöschzuges packen fleißig an, um das Stadtsäckel zu entlasten.

Foto: Stadt Dormagen

Die Mitglieder des Feuerwehrlöschzugs Straberg reißen ehrenamtlich und in Eigenregie den Anbau hinter ihrem Gerätehaus ab. Für 450.000 Euro entsteht dort ein neuer zweigeschossiger Sozialtrakt, der mehr Platz für Umkleiden, sanitäre Anlagen und Schulungsräume bietet. Denn in dem Gerätehaus war es eng geworden. Der Löschzug rückt mittlerweile mit 35 Freiwilligen zu Einsätzen aus - darunter zwei Frauen. Die Ehrenamtler müssen sich bisher in einem abgetrennten Teil der Fahrzeughalle umziehen. Separate Duschen und Umkleiden für Männer und Frauen sind nicht vorhanden.

"Das wird sich in dem neuen Anbau ändern", sagt der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Bernd Eckhardt. Das Gebäude bietet mit einer Nutzfläche von 290 Quadratmetern mehr als dreimal soviel Platz wie der bisherige Sozialtrakt. Im Obergeschoss entstehen ein großer Schulungsraum, ein Büro und ein Raum für die Jugendfeuerwehr. In der Fahrzeughalle können künftig drei statt bisher zwei Großfahrzeuge stationiert werden. Voraussichtlich im Dezember erhält der Löschzug ein neues Löschgruppenfahrzeug, das mit neun Einsatzkräften besetzt wird und mindestens 1000 Liter Wasser pro Minute fördern kann. Bürgermeister Erik Lierenfeld bedankte sich bei den Mitgliedern des Löschzugs. "Durch den Abriss in Eigenleistung spart die Stadt rund 20.000 Euro ein", sagte der Bürgermeister. Koordiniert werden die Arbeiten vom stellvertretenden Löschzugführer Markus Heide und Unterbrandmeister Alexander Grips. Die Familie Lemper (Conradshof) und die Familie Welter (Marienhof) halfen mit Fahrzeugen.

(NGZ)
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