Dormagen Strabergerin von Feuerwehr gerettet

Dormagen · Die Rauchmelder in ihrer Wohnung retteten einer Strabergerin am vergangenen Samstag, wie die Stadt erst Dienstag meldete, vermutlich das Leben. Nachbarn hörten die Geräte gegen 23 Uhr im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Winand-Kayser-Straße piepsen.

Die Mieterin hatte den Küchenherd nicht abgeschaltet. Dort schwelte Essen in einer Pfanne. Sie selbst war in der Zwischenzeit eingeschlafen und wurde weder von den Alarmsignalen noch von den tückischen Rauchgasen geweckt. Als die Feuerwehr eintraf, roch es schon auf der Straße leicht nach verbranntem Essen. Die Helfer klingelten und klopften an der Wohnungstür. Von drinnen kam keine Reaktion. Es war jedoch Licht aus den Fenstern zu sehen.

Mit einer Steckleiter stiegen Mitglieder des Löschzugs Straberg dann auf den Balkon und konnten von dort durch die unverschlossene Tür in die Wohnung gelangen. Sie fanden die Mieterin tief schlafend vor. Wegen des Verdachts auf eine leichte Rauchgasvergiftung wurde sie ins Hackenbroicher Kreiskrankenhaus gebracht. Die Helfer nahmen die glimmende Pfanne vom Herd und lüfteten die Wohnung. "Dank der Rauchmelder konnte zum Glück Schlimmeres verhütet werden. Nicht auszudenken, wenn sich die Rauchgase noch länger in der Wohnung hätten ausbreiten können", sagt Feuerwehrleiterin Sabine Voss. Neben dem Löschzug Straberg waren auch die beiden benachbarten Löschzüge Nievenheim und Delhoven sowie die Berufsfeuerwehr im Einsatz.

Die Feuerwehr nimmt diesen noch glimpflich ausgegangenen Vorfall zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass gerade in der Adventszeit noch einmal zu besonderer Vorsicht bei brennenden Kerzen geboten ist. "Und wer noch nach einem sinnvollen Weihnachtsgeschenk sucht, der sollte auch einmal über Rauchmelder nachdenken", empfiehlt die Leiterin der Dormagener Feuerwehr.

(NGZ)
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