Dormagen Stürzelberg: Sportplatzbau verzögert sich

Dormagen · Die Sportanlage in Zons ist seit vergangenem Herbst fertig, die Planungen für ein völlig neues Domizil der Rheinwacht Stürzelberg laufen - wenn auch mit Verzögerung, wie die Verwaltung erklärte - danach sollen die Sportler in Delrath in den Genuss einer modernisierten Anlage kommen.

 Zum Ende der Spielzeit 2017/18 wird sich die Rheinwacht von ihrem alten Aschenplatz verabschieden und die neue Anlage nutzen können.

Zum Ende der Spielzeit 2017/18 wird sich die Rheinwacht von ihrem alten Aschenplatz verabschieden und die neue Anlage nutzen können.

Foto: LBER

Erst Ende vergangenen Jahres hatte das beauftragte Fachbüro seine Arbeit beendet, Flora und Fauna begutachtet und einen Abschlussbericht vorgelegt. Weil durch den Sportplatzbau in die Natur eingegriffen und Fläche versiegelt wird, muss ein Ausgleich geschaffen werden. Der landschaftspflegerische Begleitplan regelt jetzt, wo was hingebaut werden kann. In der Verwaltung kann auf dieser Grundlage mit dem längst vorliegenden Bebauungsplan gearbeitet werden. "Es wird jetzt ein Leistungsverzeichnis erstellt und ein Planungsbüro beauftragt", erklärt Gaspers. Eine erste, auch für die Nachbarn erkennbare Bewegung soll es im Mai oder Juni geben, wenn auf dem Areal am Weißen Stein Baustraßen angelegt werden. Die Vereinsverantwortlichen des SV Rheinwacht Stürzelberg haben ihre Hausaufgaben gemacht in Form einer finanziellen Eigenbeteiligung von 80.000 Euro.

Wie weit die Bemühungen beim Nachbar SSV Delrath sind, will die Sportverwaltung nach den Osterferien noch in einem Gespräch erörtern. In Delrath soll ein neuer Kunstrasenplatz entstehen. "Für ein solches Projekt planen wir eine Bauzeit von 90 Tagen ein", sagt Gaspers. Zwar werde der Sportplatz dann eher fertig sein als das Gebäude, sinnvoll für die Sportler sei eine komplette Nutzung im Frühjahr.

Doch wie genau sehen die Zeiten und Bedingungen aus? Für die Zentrumsfraktion gibt es so viele offene Fragen, dass sie jetzt im Sportausschuss beantragte, im Mai oder Juni eine Sondersitzung anzuberaumen. "Denn der Zeitraum bis zur nächsten Sitzung im Oktober ist viel zu groß", monierte Fraktionsvorsitzender Hans-Joachim Woitzik. Dieses Ansinnen wurde allerdings mit großer Mehrheit abgelehnt, nicht zuletzt weil die Sportpolitiker mit den Erklärungen der Verwaltung zu den Planungen und Zeitabläufen zufrieden waren. Fakt ist: Die Planungen für Stürzelberg laufen, die neue Anlage am Weißen Stein soll im Frühjahr einsatzbereit sein, und der Sportplatz in Delrath ebenfalls in 2018 einen neuen Kunstrasen erhalten. Tanja Gaspers verteidigte den späten Oktober-Termin für die nächste Sitzung des Sportausschusses, weil zu diesem Termin alle relevanten Zahlen und Daten vorliegen würden. Bärbel Suling von der SPD erkannte deshalb auch "keine Notwendigkeit für eine Sondersitzung", ihr Kollege von der CDU, Andreas Buchartz sah "keinen Grund, an den Aussagen der Verwaltung zu zweifeln".

(schum)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort