Dormagen SV Genclerbirligi steht nach Tumulten unter Beobachtung

Dormagen · Nach den Tumulten und dem Polizeieinsatz beim Kreisliga-B-Spiel FC Straberg - SV Genclerbirligi Grevenbroich soll es ein Gespräch mit Verantwortlichen des SVG geben. Das bestätigte Kreis-Schiedsrichterobmann Dirk Gärtner. "Wir werden dieses Gespräch definitiv führen", sagte Gärtner, der davon ausgeht, dass der SVG sich dem nicht verschließen wird.

Schiedsrichterobmann Dirk Gärtner.

Schiedsrichterobmann Dirk Gärtner.

Foto: SITTERLE

Erste Signale, das etwa gemacht werde, habe er von verantwortlicher Seite bereits empfangen. "Ich habe die Hoffnung, dass unsere Botschaft verstanden worden ist. Wir müssen mit dem SVG analysieren: Was läuft in Eurem Verein falsch?", sagte Gärtner. Dass es eine Anzeige wegen Körperverletzung gegeben habe, sei eine neue Dimension.

Fest stehe, dass das am 5. Oktober mit einem Polizeieinsatz abgebrochene Spiel des SVG gegen Delhoven II, das am Freitag wiederholt wird, unter Verbandsaufsicht und Auflagen für den SVG stehen wird. Der Verein müsse mindestens acht Ordner stellen, sagte Gärtner. Im Zusammenhang mit dem Abbruch hatte die Spruchkammer den SVG entlastet. Dem Abbruch habe kein massiver Gewaltausbruch zugrunde gelegen - nur ein auf den Platz stürmender Zuschauer, der einen Delhovener bedrohte. Der Referee habe nicht alles getan, um auf eine Fortsetzung des Spiels hinzuwirken, begründete die Kammer ihren Beschluss, die Partie neu anzusetzen.

Unterdessen meldete sich SVG-Anhänger Mevlüt Karakök bei der NGZ. "Keine Frage: Wie unsere Mannschaft in Straberg aufgetreten ist, war falsch. So ein Verhalten hat auf dem Sportplatz nichts zu suchen. Trotzdem muss man fragen dürfen: Warum haben unsere Spieler sich so benommen?", sagte Karakök, der von Provokationen von Zuschauern gegenüber dem SVG berichtete. Nichtsdestotrotz wünsche er sich, dass es friedlich zugehe und regte eine Aussprache zwischen SVG- und FCS-Akteuren an.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort