Dormagen Tierheim braucht Paten und Spenden

Dormagen · Am Samstag präsentierte sich die Einrichtung bei einem Sommerfest.

 Trotz der Hitze war das Interesse der Besucher während des Sommerfestes an den Vierbeinern groß.

Trotz der Hitze war das Interesse der Besucher während des Sommerfestes an den Vierbeinern groß.

Foto: Lothar Berns

Die Sommerferien haben für die Mitarbeiter im Tierheim an der Bergiusstraße traurig begonnen. An einem Feldweg wurden in einem Karton drei Meerschweinchen gefunden, die von ihrem herzlosen Besitzer offenbar ausgesetzt worden waren - ein leider typischer Fall in der Urlaubszeit. "Ansonsten haben wir bis jetzt Glück gehabt, weitere ausgesetzte Tiere sind nicht bei uns gelandet", berichtet Tierheimleiterin Tanja Kalkowsky.

Erfreulich: Die Zahl der Mitglieder im Dormagener Tierschutzverein ist auf jetzt etwa 300 gestiegen; Kalkowsky führt das auf verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Infostände bei diversen Veranstaltungen zurück. "Trotzdem sind wir über jedes weitere Mitglied froh", versichert sie. Gleiches gilt für Geld- und Futterspenden. Denn die Zuschüsse der Kommunen Dormagen und Pulheim allein reichen nicht. Möglich ist die Übernahme von Voll- und Teilpatenschaften für die Tiere. Sachspenden können wochentags von 8 bis 17 Uhr im Tierheim abgegeben werden.

Auf dem Sommerfest am Samstag drehte sich auch alles um den Spaß der Tiere. Für das leibliche Wohl der Besucher war durch einen Snackstand und angenehme sommerliche Musik gesorgt und für die Hunde sind die aufgestellten Planschbecken eine willkommene Erfrischung. Neben zahlreichen Infoständen können die Besucher an einer Führung durch das Tierheim teilnehmen und ihre aufgeregten Vierbeiner in einem lustigen Fotoshooting ablichten lassen. "Die Einnahmen des Shootings fließen direkt in die Hundeschule", erklärt Hobbyfotograf Michael Janke (46).

In der Führung erfuhren die Besucher viel über die verschiedenen Tierarten im Tierheim. Neben Kaninchen, Ratten, Meerschweinchen und einer Schildkröte besichtigen die Neugierigen auch die Katzen-und Hundeabteilung. "Wir haben sehr viele Freiwillige die mit unseren Hunden spazieren gehen wollen", erklärte Peter Pörling, zweiter Vorsitzender des Tierheims. Vielen Besuchern fragten, was passiert, wenn Hunde nicht vermittelt werden können. "Die meisten unserer Vierbeiner werden innerhalb von ungefähr sechs Wochen vermittelt", erklärte Pörling. Bisher wurden nur zwei Tiere nicht vermittelt: Tara, ein Bardino Mix, und Sonic, ein Mischling.. "Die Beiden sind uns ans Herz gewachsen und Tara ist der geheime Chef hier", sagt Pörling lächelnd.

(NGZ)
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