Ein Paar aus den Niederlanden hatte sich gegen 12 Uhr von einem noch Unbekannten ablenken lassen. Am Heck ihres Wohnanhängers sei ein Schaden entstanden, habe der Unbekannte nach Angaben der Kreispolizeibehörde behauptet. Während das Ehepaar seinen Geländewagen des Herstellers Kia verließ, stahl offenbar ein Komplize die Handtasche, die diverse Ausweise enthielt. Die Trickdiebe flohen im Anschluss in einem weißen Kleinwagen über die A57 in Richtung Köln. Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben: südländisches Erscheinungsbild, etwa 50 Jahre alt, ungefähr 1,70 bis 1,80 Meter groß, schlank, sprach französisch. "Diese Masche wird immer wieder versucht, jedoch nicht nur auf Autobahnraststätten", macht Polizeisprecherin Daniela Dässel deutlich. So seien der Polizei Fälle bekannt, in denen Diebe diesen Trick beispielsweise auch auf Supermarktparkplätzen angewandt hätten. Dässel rät dazu, kritisch zu sein: "Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, sollten Sie nach einem Klingeln auch nicht gleich auf den Türöffner drücken, sondern mit einem gesunden Argwohn fragen, wer denn vor der Türe steht." Bezogen auf das Auto bedeutet dies, dass das Fahrzeug stets abzuschließen ist, wenn es - auch für kurze Zeit - verlassen wird.

Die Polizei bittet Zeugen, die am Montag verdächtige Beobachtungen auf dem Rastplatz oder der Autobahn gemacht haben oder Hinweise auf den weißen Kleinwagen geben können, die Kriminalpolizei unter 02131 3000 zu kontaktieren.