Nazi-Parolen in Dormagen Trotz Videos keine heiße Spur zum Täter

Dormagen · Einen Tag nach der Veröffentlichung der neuen Videoaufnahmen gibt es im Fall der Nazi-Schmierereien am Neubau der Moschee in Dormagen noch keine konkreten Hinweise auf den Täter. Die Polizei verteilte indes 350 Flugblätter in der Innenstadt.

Eine "Handvoll Hinweise", sagt Polizeisprecher Hans-Willi Arnold, sind bislang bei der Behörde eingegangen. Darunter sei allerdings "nichts Heißes", so Arnold weiter.

Am Mittwoch verteilten Polizisten in der Dormagener Innenstadt 350 Flugblätter mit dem Foto des mutmaßlichen Täters vom 11. Januar. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, 3000 Euro Belohnung ausgesetzt. Hinweise werden unter 0211 870-0 entgegen genommen.

Neun Tage nach den wiederholten fremdenfeindlichen Sprüchen und Hakenkreuz-Schmierereien am Rohbau der Moschee an der Roseller Straße hatte die Polizei am Dienstag die Videoaufnahmen veröffentlicht. Zu sehen ist der mutmaßliche Täter beim Betreten und Verlassen des Geländes. Dabei gestikuliert er provokant in Richtung der Überwachungskameras.

Erneut Nazi-Schmierereien an Moschee in Dormagen
5 Bilder

Erneut Nazi-Schmierereien an Moschee in Dormagen

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Bereits am 21. Dezember 2014 hatte ein unbekannter Täter die Moschee mit fremdenfeindlichen Parolen beschmiert. Auch von dieser Nacht gibt es Videos, die den Täter beim Betreten und beim Verlassen der Moschee über einen Seiteneingang zeigen. Bisher hat es laut Polizei zu allen Videos keine konkreten Hinweise gegeben. Ob beide Taten von dem gleichen Täter verübt wurden, ist unklar.

(agoe/url)
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