Erstmals dabei ist Maximilian-Leon Bettin. Der 20 Jahre alte Halblinke, der in der medicoreha-Akademie in Neuss eine Ausbildung zum Physiotherapeut absolviert, verfügt bereits über Erfahrung im Nationaltrikot: 2012, damals noch im Trikot des TV Groß-Umstadt, wurde er mit der deutschen Jugend-Nationalmannschaft Europameister. Mit dabei: Die damals für den TSV Bayer spielenden Simon Ernst und Moritz Preuss, die es vor Saisonbeginn zu den Erstligisten VfL Gummersbach und Bergischer HC zog.

Beide sind auch in Warendorf dabei - Simon Ernst stand sogar im 28-köpfigen vorläufigen WM-Aufgebot von Dagur Sigurdsson - ebenso wie der jetzt für den TBV Lemgo spielende Ex-Dormagener Tim Suton. "Betti" dürfte seine Berufung seinen guten Leistungen in der Hinrunde der Zweiten Liga zu verdanken haben. Mit seinen 12/6 Toren bei der 29:33-Niederlage beim TV Großwallstadt schob er sich mit 114/27 Treffern auf Platz sechs der Torjägerliste, die vom Leipziger Philipp Weber (132/42) und Dirk Holzner (HG Saarlouis, 132/62) angeführt wird. Vor Bettin liegen noch Ondrej Zrdrahala (ASV Hamm, 127/51), Michael Spatz (TV Großwallstadt, 127/55) und Bjarki Elisson (ThSV Eisenach, 121/35). Der Dormagener ist damit der jüngste Spieler in den Top-Ten.

Trotz der Treffsicherheit Bettins ist es durchaus denkbar, dass sich der TSV Bayer in der bis zum 8. Februar dauernden WM-Pause noch einmal verstärkt - falls es die finanziellen Verhältnisse zulassen. Auf der Wunschliste von Trainer Jörg Bohrmann steht ein Mittelmann, der Dennis Marquardt auf der Regieposition entlasten kann. Mit Blick auf die neue Saison könnten die Dormagener da bereits fündig geworden sein: Felix Handschke wird am Saisonende den Drittligisten OSC Löwen Duisburg verlassen, wie "derwesten.de" meldet, soll der Sohn des früheren Dormagener Kreisläufers und jetzigen Großwallstädter Trainers Maik Handschke vor einem Wechsel zum TSV Bayer stehen. Dort kennt er sich aus, spielte der 24-Jährige doch schon von 2003 bis 2007 in Dormagen.