Tsv Bayer Dormagen Tritt Großwallstadt in Dormagen nicht an?

Dormagen · Die Saisonabschlussparty des TSV Bayer am Sonntag ist wegen Insolvenz des Gegners gefährdet.

Droht die Saisonabschlussparty, mit dem der TSV Bayer Dormagen am Sonntag den Verbleib in der Zweiten Handball-Bundesliga feiern wollte, ins Wasser zu fallen? Der TV Großwallstadt, der um 17 Uhr zum letzten Meisterschaftsspiel im Bayer-Sportcenter gastiert, hat beim Landgericht Aschaffenburg Insolvenz angemeldet.

"Aufgrund der veränderten Gesamtsituation und durch die Teilnahme am Spielbetrieb der Dritten Liga können die vorhandenen Verbindlichkeiten nicht mehr bedient werden. Daher hatten wir aus rechtlichen Aspekten keine andere Wahl, als diesen schweren Weg zu gehen", sagt Geschäftsführer Georg Ballmann. Die Spieler, so vermeldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa), hätten laut Aussage des Insolvenzverwalters "bereits seit Februar kein Gehalt mehr bekommen." Weiter heißt es bei dpa: "Zum letzten Zweitliga-Saisonspiel beim TSV Bayer Dormagen werden die Handballer aus Großwallstadt voraussichtlich nicht antreten."

Das wäre bitter für die Gastgeber, denn der TSV Bayer hat für Sonntagnachmittag eine große Saisonabschlussparty geplant, mit dem ein Jahr nach dem Aufstieg der Verbleib in der Zweiten Liga gefeiert werden soll. So sind bereits 200 Liter Freibier und nicht-alkoholische Getränke für die Fans geordert worden - sollte es dem TSV im Fernvergleich mit der punktgleichen HG Saarlouis gelingen, den 16. Tabellenplatz (und damit auch den sportlichen Klassenerhalt) zu verteidigen, legt Sponsor Andreas Aretz (acousticcologne) noch einmal 100 Liter drauf. Auch Trikotsponsor VM-Vermögensmanagement GmbH hat zahlreiche Gäste zum letzten Saisonspiel geladen, das bereits um 15 Uhr mit einem Familienfest vor der Halle beginnt.

Nach dem Saisonrekordbesuch am Pfingstmontag gegen den ThSV Eisenach (1871 Zuschauer) hofft der TSV, erstmals die Zweitausendermarke zu knacken, was mit attraktiven Tombolapreisen (Hauptgewinn ein Toyota Aygo) verbunden wäre. "Wir werden alles in unserer Macht stehende versuchen, damit das Spiel angepfiffen werden kann", sagt Handball-Geschäftsführer Björn Barthel.

(NGZ)
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