Dormagen Unfallfreies Jahr für 2200 Mitarbeiter bei Ineos

Dormagen · Das Petrochemieunternehmen Ineos an der Stadtgrenze Dormagen/Köln hat das vergangene Jahr ohne einen einzigen berichtspflichtigen Arbeitsunfall überstanden. Das teilte Ineos jetzt mit. In die Bilanz fallen die 2200 eigenen Beschäftigten am hiesigen Standort und die der Partnerfirmen von Ineos Köln. "Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis. Es zeigt, wie ernst wir unsere Verantwortung gegenüber unseren eigenen Mitarbeitern und den bei Partnerfirmen Beschäftigten nehmen", urteilt Axel Göhrt, Geschäftsführer Produktion und Technik bei Ineos.

 Der Ineos-Anleger am Stromhafen in Dormagen (Symbolbild).

Der Ineos-Anleger am Stromhafen in Dormagen (Symbolbild).

Foto: Oliver Brenneisen

Die Basis der Sicherheitsphilosophie bilde ein verbindliches und umfassendes Sicherheitskonzept, teilt das Unternehmen mit. Dabei liege das Augenmerk sowohl auf sicherem Verhalten der Mitarbeiter, als auch auf dem Einsatz sicherer Technik und dem Betreiben sicherer Anlagen. Kontinuierlich fänden Schulungen und Workshops für alle Beschäftigten statt - von den Auszubildenden bis zu den Führungskräften. Jede Änderung und jeder Neubau einer Anlage werde durch einen der Sicherheit dienenden Planungs- und Kontrollprozess begleitet. Zum Einsatz komme nur langfristig erprobte und bewährte Technik.

"Darüber hinaus werden alle Anlagen laufend gewartet und gepflegt", informiert Ineos. Ebenso regelmäßig fände die Überprüfung des Sicherheitskonzeptes statt. Die Anlagen werden nach Unternehmensangaben außerdem von der Bezirksregierung Köln überwacht sowie von unabhängigen Prüfstellen auditiert und nach erfolgreicher Prüfung wieder freigegeben.

Bei Ineos zerspringen immer wieder mit gewaltigem Knall Berstscheiben in Produktionsstätten. Zuletzt war dies vor knapp einem Monat der Fall. Was viele Bürger in Dormagen und Umgebung in Angst und Schrecken versetzt, dient indes ebenfalls nur der Sicherheit und zeigt, dass das Vorbeuge-System funktioniert. Denn Berstscheiben sollen platzen, wenn der Druck in einer Anlage zu hoch wird; beim Platzen der Scheibe kann der Druck entweichen. Das geht mit einem ohrenbetäubenden Knall einher, vergleichbar mit dem Überschallknall eines Düsenjägers.

(NGZ)
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