Kommentar Vereine nicht allein lassen

Aus der Ankündigung des Nievenheimer Brudermeisters, keine Politiker mehr einzuladen, spricht Frustration und Ohnmacht: Ungeachtet ihres großen gesellschaftlichen Einsatzes fühlen sich Schützen durch immer mehr Bürokratie und Kosten gebeutelt - und dabei von ihren Vertretern in Bund, Land und Stadt allein gelassen.

Dass die Ausrichtung der Feste immer schwieriger wird, ist nicht nur die Meinung des Nievenheimer Brudermeisters. Mit der Ausladung der Politiker hat Spitzenberg jetzt ein Zeichen gesetzt: Ehrenamtliche dürfen mit ihren Sorgen nicht allein gelassen werden. Aber: Alle müssen gesprächsbereit bleiben. Vielleicht regt er so eine noch intensivere Diskussion über Hilfen an, auch wenn lokale Politiker nicht die ersten Adressaten für Kritik an gesetzlichen Auflagen sind. Carina Wernig

(NGZ)
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