Dormagen Verkehrsverband ehrt SVGD für ihre Flüchtlingshilfe

Dormagen · Für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe wurde die Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) jetzt bei der Jahrestagung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ausgezeichnet. "Das im Vergleich eher kleine Unternehmen hat Großes geschafft", stellte Präsident Jürgen Fenske fest.

 Klaus Schmitz (2. v. r.) mit VDV-Präsident Jürgen Fenske (4. v. l.).

Klaus Schmitz (2. v. r.) mit VDV-Präsident Jürgen Fenske (4. v. l.).

Foto: Stadt

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hatte alle Mitgliedsunternehmen dazu aufgerufen, die gesellschaftliche und berufliche Eingliederung von geflüchteten Menschen zu unterstützen. Die SVGD hat dazu im Rahmen von staatlich geförderten Integrationsmaßnahmen zehn Stellen geplant, von denen vier bisher besetzt werden konnten.

So sollen in den Bussen der SVGD künftig vier Flüchtlinge zum Einsatz kommen, die älteren und hilfsbedürftigen Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen zur Seite stehen. Im Tierpark Tannenbusch arbeiten bereits zwei Flüchtlinge in den Ställen und Gehegen mit. Sie kümmern sich dort um die Pflege der Tiere und halten die Anlage sauber. Zwei weitere Flüchtlinge sind als Hausmeister und Übersetzer im Hallenbad eingesetzt. Als Anerkennung für diesen Beitrag konnte SVGD-Geschäftsführer Klaus Schmitz für das städtische Unternehmen nun die Auszeichnung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen als "Talent im ÖPNV" entgegennehmen. Schmitz betonte, "dass nur durch ein Miteinander gegenseitige Vorurteile abgebaut werden können".

Dem VDV gehören bundesweit über 550 Unternehmen aus dem Öffentlichen Personennahverkehr und dem Schienengüterverkehr an. Bis Mai 2017 haben die Mitgliedsbetriebe insgesamt 730 Stellen für Flüchtlinge eingerichtet.

(NGZ)
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