Dormagen Von "Stürzelberger Auslese" bis zur "Truppe ohne Namen"

Dormagen · Ralf Levering hatte allen Grund zur Freude. "Das Wetter ist besser als erwartet und wir haben deutlich mehr Aktive auf der Straße als im vergangenen Jahr", erklärte der Zugleiter der rot-weißen Stürzelberger Karnevalsgesellschaft (KG) gestern Nachmittag.

450 Kostümierte zogen gestern in einem närrischen Lindwurm durch den Rheinort. "Wir haben einen weiteren Großwagen dabei, außerdem sind drei neue Fußgruppen hinzugekommen", so Levering. Zu den größten Gruppen zählen die Frauen des örtlichen Bundestambourcorps, die zum 40. Mal in Folge den "Zoch" bereicherten. Die 26 Frauen um Organisatorin Carina Worrings grüßten als Hippies - ebenso wie die von Willi Berners angeführten Männer des Tambourcorps. Für Aufsehen sorgten die Gruppe "Stürzelberger Auslese vom Kapellenberg". Die Männer und Frauen hatten sich in grüne oder dunkelrote Luftballons gehüllt und gingen als Weintrauben mit. "Helau" riefen auch gelbe Smileys, lustige Tiere im Wald und die vielen Eulen aus der Gruppe "Truppe ohne Namen" um Birgit Fuhrmann. Gut gelaunte "Puppespill-Hupfdohlen", das stattliche Kindertanzcorps der Rot-Weißen, die Rheinperlen, die Lollypops und die Tanzgarde der KG mischten ebenfalls im jecken Geschehen mit. Erstmals mit von der Partie waren die "Grenzhof-Jecke" mit Silvia Kaleja. Deren Motto: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen". Premiere im Stürzelberger Zug feierte auch die FDP. Die Liberalen plädierten in ihren gelb-blauen Pudelmützen und Nerd-Brillen für "Fakten statt Fiktionen". Am stärksten umlagert waren die beiden Großwagen der Stürzelberger Dreigestirne. Das erwachsene Narren-Trio mit Prinz Georg Kamphausen, Jungfrau Rosi (Dirk Rosellen) und Bauer Manuel Richter hatte alle Hände voll zu tun und schmiss kistenweise Chips und Gummibärchen ins jecke Volk. In Geberlaune präsentierte sich zudem das Kinder-Dreigestirn. Prinz Jannis Schmitz, Jungfrau Rieke Schmitz und Bäuerin Celina Hahn grüßten fröhlich von ihrem schmucken Gefährt.

(omo)
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