Dormagen Walddetektive entdecken Tannenbusch

Dormagen · Das Angebot der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Dormagen für Mädchen und Jungen wird erweitert: Zwei Gruppen der Walddetektive starten in dieser Woche im Tannenbusch. Ein späteres Einsteigen ist noch möglich.

 Im Herbst haben sich die Walddetektive der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Dormagen vor allem mit Laub und kleinen Tieren beschäftigt. Im Tannenbusch können die Kinder ab morgen wieder auf Entdeckungsreise gehen.

Im Herbst haben sich die Walddetektive der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Dormagen vor allem mit Laub und kleinen Tieren beschäftigt. Im Tannenbusch können die Kinder ab morgen wieder auf Entdeckungsreise gehen.

Foto: SDW

Der Herbst gehörte den "Walddetektiven" - dieses pädagogische Angebot für Mädchen und Jungen wurde sofort begeistert besucht, wie Marc Pellekoorne, Vorsitzender der veranstaltenden Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Dormagen, erläutert: "Die SDW hat die Walddetektive wieder zum Leben erweckt, was sehr gut angenommen wurde." Morgen und am Freitagnachmittag starten wieder zwei dieser Gruppen, die sich zehn Wochen lang im Wald, Tierpark und Geopark Tannenbusch austoben und auf Entdeckungsreise gehen können.

 Fasziniert beobachten die Kinder die eingefangene Flora und Fauna im Glas.

Fasziniert beobachten die Kinder die eingefangene Flora und Fauna im Glas.

Foto: SDW

"Es macht sehr viel Spaß, mit den Kindern die Natur zu entdecken", erklärt Nina Keßler (37). Die Waldpädagogin und Biologin bietet die "Walddetektive" seit September im Tannenbusch an und möchte mit neuen Teilnehmern buddeln, basteln, bauen und lernen: "Sehr interessiert lassen die Kinder kleine Bodentiere über die Hände krabbeln und bestaunen ,Zaubersteine'."

 Bauen, basteln, entdecken und lernen, wie ein Waldxylophon klingt - das alles können Mädchen und Jungen bei den Walddetektiven im Tannenbusch lernen.

Bauen, basteln, entdecken und lernen, wie ein Waldxylophon klingt - das alles können Mädchen und Jungen bei den Walddetektiven im Tannenbusch lernen.

Foto: SDW

"Es wurde gebastelt, spannende Dinge im Wald gefunden, beobachtet und gebaut", erklärt Pellekoorne das pädagogische Angebot: "Die selbstbemalten Lupen, die jeder Walddetektiv am Anfang seiner ,Karriere' gestalten darf, sind dabei der absolute Renner", sagt der SDW-Vorsitzende. Jeder Walddetektiv bekommt auch ein Herbarium, das er, sobald die Blätter wieder ausgeschlagen sind, mit den selbst gepressten Blättern heimischer Bäume bekleben kann. Die Kinder lernen, wie das Waldxylophon klingt, was im Waldboden lebt und wie die Blätter zersetzt werden. Es ging auch um spielerisch erarbeitete Fragen wie "Warum verlieren die Bäume ihre Blätter im Herbst, und was passiert mit den Bienen im Winter", sagt Pellekoorne.

Die zwei Gruppen der Walddetektive treffen sich ab morgen jeweils mittwochs von 14.30 bis 16.30 Uhr und ab 12. Januar immer freitags von 15.30 bis 17.30 Uhr für insgesamt zehn Termine. Die Kosten belaufen sich auf 100 Euro, inklusive Material. Anmeldungen nimmt Nina Keßler unter 0176 21688917 entgegen.

Mit diesen Gruppen möchte die SDW Dormagen ihrem Ziel, die pädagogische Arbeit noch intensiver zu gestalten, näherkommen. "Wir wollen den Mädchen und Jungen den Wald in all seinen spannenden Facetten näherbringen," so Pellekoorne, der froh ist, die Walddetektive wieder anbieten zu können. Daraus könnten sich auch andere Projekte entwickeln. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk werden benötigt. Die Kinder besuchen die Walddetektive-Treffen selbstständig. "Das klappt auch sehr gut", berichtet Nina Keßler: "Der Tannenbusch ist mit seiner Vielseitigkeit ein optimales Gebiet, um viel zu erleben und die Natur kennen zu lernen", erklärt sie. Das Ziel ist es, bei Wind und Wetter draußen zu sein - nur bei ganz schlechter Witterung geht's ins Waldmuseum.

(NGZ)
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