Wegen Schnees Kritik an vorzeitiger Schließung des Weihnachtsmarktes in Dormagen
Dormagen · Am Sonntag hat der Weihnachtsmarkt in Dormagen wegen des heftigen Schneefalls vorzeitig geschlossen. Dafür gab es nun viel Kritik. Es waren zum Teil wenig schmeichelhafte Kommentare, die die Betreiber der Häuschen in den sozialen Netzwerken zu lesen bekamen.
Von "lächerlich" war die Rede und davon, man solle den Weihnachtsmarkt doch gleich in den Sommer verlegen. Auch das Bühnenprogramm war am Sonntag abgesagt worden.
Die angegriffenen Händler verteidigten ihre gemeinschaftlich getroffene Entscheidung, so auch Dennis Reusrath, Sohn des Markt-Veranstalters Heinz Reusrath von RTR Event. Er verwies darauf, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet gewesen sei. An seinem Imbiss-Stand drohte die Schneelast die schweren Holzklappen über der Speisenausgabe herunter zu drücken. "Wenn die jemand an den Kopf bekommt, kann das sehr schmerzhaft sein", argumentierte er. Zudem habe man den Mitwirkenden des Bühnenprogramms die beschwerliche Anfahrt ersparen wollen. Elfi Cremer vom Reibekuchenstand gegenüber berichtete davon, dass der Wind den Schnee in ihren Stand hineingetrieben habe. "Die Flocken sind in das heiße Fett gefallen, das spritzte wie verrückt."
Auch war die gesamte Kölner Straße durch den Schnee rutschig geworden. Die allermeisten potenziellen Besucher waren ohnehin zu Hause geblieben, zeitweise waren Fußgängerzone und Weihnachtsmarkt nahezu menschenleer. Nur am Glühweinstand hatten sich einige Unentwegte aufgewärmt.
Nachdem Reusrath auf seiner Facebookseite die Gründe für die Entscheidung erläutert hatte, versachlichte sich die Diskussion. Einige Kritiker ruderten zurück und räumten ein, über den Sicherheitsaspekt nicht nachgedacht zu haben.