Dormagen Ziel: Top-West-Kreuzung ohne Kreisel entschärfen

Dormagen · Es wird weiter eine Lösung für die Kreuzung der Lübecker- mit der Kieler Straße im Gewerbegebiet "Top West" gesucht, wo einige Linksabbieger sichtbare Schwierigkeiten haben. Nach Auskunft der Polizei ist die Kreuzung jedoch unauffällig, was die Unfallhäufigkeit betrifft. Da auch ein "kleiner Kreisverkehrsplatz" mit nicht überfahrbarer Mittelinsel einen Mindestdurchmesser von ca. 27 Metern aufweisen müsste - dort jedoch nur 17 Meter Durchmesser zur Verfügung ständen - und bei anderen Maßnahmen Rückstaus befürchtet würden, hatte die Stadtverwaltung "bei der derzeitigen Verkehrssituation keinen Handlungsbedarf für eine Umgestaltung des Knotenpunktes" gesehen.

 Die Kreuzung der Lübecker- mit der Kieler Straße soll entschärft werden, auch wenn sie nicht breit genug für einen echten Kreisverkehr ist.

Die Kreuzung der Lübecker- mit der Kieler Straße soll entschärft werden, auch wenn sie nicht breit genug für einen echten Kreisverkehr ist.

Foto: kds

Es wird weiter eine Lösung für die Kreuzung der Lübecker- mit der Kieler Straße im Gewerbegebiet "Top West" gesucht, wo einige Linksabbieger sichtbare Schwierigkeiten haben.

Nach Auskunft der Polizei ist die Kreuzung jedoch unauffällig, was die Unfallhäufigkeit betrifft. Da auch ein "kleiner Kreisverkehrsplatz" mit nicht überfahrbarer Mittelinsel einen Mindestdurchmesser von ca. 27 Metern aufweisen müsste - dort jedoch nur 17 Meter Durchmesser zur Verfügung ständen - und bei anderen Maßnahmen Rückstaus befürchtet würden, hatte die Stadtverwaltung "bei der derzeitigen Verkehrssituation keinen Handlungsbedarf für eine Umgestaltung des Knotenpunktes" gesehen.

Im Planungs- und Umweltausschuss ist die SPD-Fraktion, die den Antrag auf Prüfung eines Kreisverkehrs eingereicht hatte, nach einem Ortstermin mit dem Ausschussvorsitzenden Carsten Müller (SPD), Charly Heinen (CDU) und dem städtischen Verkehrsplaner Peter Tümmers von dieser Idee abgerückt, wie Martin Voigt erklärte: "Der Kreisverkehr ist zwar so nicht umzusetzen, dennoch muss diese Kreuzung verbessert werden", forderte er die Verwaltung auf, verschiedene Varianten zu prüfen, die von Bodenmarkierungen über die Verlegung der Fußgänger-Querungshilfen bis zur Verkehrsberuhigung reichen.

Auch Charly Heinen berichtete von "mehreren heiklen Situationen" während des Ortstermins und unterstützte den veränderten Beschlussvorschlag der SPD: "Ich glaube, die Verwaltung wird uns gute Lösungen vorschlagen."

Einstimmig folgten die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses gestern Abend diesem Vorschlag. Die Stadtverwaltung ist nun gebeten, ein Konzept zu entwickeln, wie die Situation der Kreuzung entschärft werden kann. "Ob das durch Linksabbiegerspuren, eine Neuordnung des Straßenraums oder eventuell durch einen zusätzlichen Anschluss des Verkehrs an die Alte Heerstraße gelingt, bleibt abzuwarten", sagte Voigt.

Die Verwaltung hatte im Vorfeld angeführt, dass im 2009 erstellten Verkehrsentwicklungsplan auf das erschwerte Linksabbiegen aus den Nebenrichtungen hingewiesen worden sei. Die empfohlene Signalisierung mit Einrichtung einer Linksabbiegespur von der südlichen Lübecker Straße aus, hätte jedoch Probleme bei der Ein-/Ausfahrt des unmittelbar angrenzenden Blumenmarktes nach sich gezogen, wie Gutachter festgestellt hätten. In Spitzenzeiten bestehe zudem die Gefahr, dass von Süden her ein Rückstau bis zur Ampel an der Alten Heerstraße entstehen könnte.

(cw-)
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