Dormagen Zwei Millionen Euro vom Land für Kita-Betrieb

Dormagen · Mit einer Einmalzahlung in Höhe von 1,959 Millionen Euro greift das Land der Stadt bei den Betriebskosten der Kindertagesstätten unter die Arme. "Kurzfristig und unbürokratisch", sagt CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles, "um drohende Kita-Schließungen zu verhindern und damit unweigerlich entstehende Belastungen für die Kommunen zu vermeiden".

Im Rathaus wird diese Nachricht positiv aufgenommen, der Erste Beigeordnete Robert Krumbein weist zwar darauf hin, dass es sich noch um einen Referentenentwurf handelt, aber er geht davon aus, dass dieses Geld fließen wird. Bei den städtischen Kitas werden rund 527.000 Euro hängen bleiben, "der Rest der Zahlung wird an die Freien Träger weitergeleitet", sagt Krumbein. Bei dieser "Einmalzahlung" handelt es sich seiner Aussage zufolge um Mittel, die für die Jahre 2018 und 2019 gelten sollen und Kommunen bei den Betriebskosten helfen sollen. Davon ist auch Dormagen stark betroffen: "Wir werden das Geld nutzen müssen, um unser Defizit in diesem Bereich abzufedern, denn aufgrund der hohen Nachfrage nach Kitaplätzen sind auch die Kosten enorm gestiegen." Krumbein setzt auf die angekündigte "große Lösung", das heißt, auf ein neues Kindergarten-Gesetz, das finanzielle Erleichterungen für die Kommunen bringen soll. "Schade ist nur, dass dieses Geld nicht für den Bereich der Großtagespflege vorgesehen ist."

Heike Troles begrüßt die Initiative: "Das Kita-Träger-Rettungspaket ist eine große Unterstützung für unsere Kita-Landschaft. Ohne diese Finanzspritze würde es in kürzester Zeit zu einem völligen Kollaps des Systems kommen. Mit diesem Geld, das auch nach Grevenbroich und Rommerskirchen fließt, ist bis 2019 eine gute Finanzierung der Kitas gesichert."

(schum)
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