Düsseldorf 17-jähriger Ratinger schwebt weiter in Lebensgefahr

Düsseldorf · Es sollte eine feucht-fröhliche Altweiber-Party in der Altstadt werden. Für einen jungen Ratinger, für seine Familie und die Freunde, mit denen er unterwegs war, endete sie in einer Katastrophe: In der Nähe der Ritterstraße stützte der 17-Jährige im Tigerkostüm rücklings und kopfüber von der Mauer am Joseph-Beuys-Ufer fünf Meter tief auf das Untere Rheinwerft.

Die Unfallstelle: Die Mauer an der Uferpromenade ist ein beliebter, aber gefährlicher Sitzplatz.

Die Unfallstelle: Die Mauer an der Uferpromenade ist ein beliebter, aber gefährlicher Sitzplatz.

Foto: Anne orthen

Auch gestern noch rang der Jugendliche in der Uni-Klinik mit dem Tod. Sein Zustand sei weiter akut lebensbedrohlich, sagte der Leiter der Polizeiinspektion Mitte, Jürgen Bielor, gestern. Die Ermittlungen seiner Kollegen hätten jedoch keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden gegeben, der fatale Sturz des 17-Jährigen sei ein tragisches Unfallgeschehen, sagte Bielor. Zeugen zufolge soll der Jugendliche unter Alkoholeinfluss gestanden haben, das wollte Bielor gestern nicht kommentieren.

Unter den Augenzeugen des Sturzes, die von einem Notfallseelsorger betreut werden mussten, waren auch Mitarbeiter des städtischen Ordnungs- und Servicedienstes, die auf dem Unteren Rheinwerft gerade Taschenkontrollen machten, als der Körper des Jungen neben ihnen aufschlug. Die OSD-Mitarbeiter leisteten Erste Hilfe, bis neben dem Rettungsdienst auch die Notärztin am Unglücksort eintraf, die den 17-Jährigen sofort in die Uni-Klinik bringen ließ. Er hat schwerste Kopfverletzungen erlitten, wurde in ein künstliches Koma versetzt.

(sg)
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