Beim Thema "Umbau der Benderstraße" sind Anwohner, Händler und Parteien  gespalten. Ein Teil setzt sich für den Umbau ein, der andere ist dagegen. Beide Seiten veranstalteten schon Demonstrationen.

Die letzte Demo fand im September statt. Dabei machten die Umbau-Gegner lautstark auf sich aufmerksam.

Ein Kritikpunkt von beiden Seiten: Das Zweite-Reihe-Parken. Das scheint auf der Benderstraße ganz normal zu sein, vor allem für Leute die nur kurz ihre Einkäufe tätigen wollen.

Es verursacht aber oft genug einen Rückschau, da sich Straßenbahn beziehungsweise Bus und Autos die Straße teilen müssen.

Die Gleise brauchen für die Wehrhahnlinie einen breiteren Abstand in der Mitte. Die Haltestellen werden erhöht und bis an die Gleise herangezogen, damit bequemes Ein- und Aussteigen auf gleicher Höhe mit den Niederflurwagen möglich ist.

Umbau-Befürworter haben fast jeden Laternenpfahl an der Benderstraße mit Plakaten behängt.

Aber auch die Umbau-Gegner machen mindestens genauso viel auf sich aufmerksam.

Die reinen Straßenbahnhaltestellen werden durch die Gleisarbeiten auf der Heyestraße nicht mehr angefahren.

Dafür gibt es jetzt einen Ersatzverkehr mit Bussen.

Sogar Schüler beschäftigten sich mit dem Thema. Die Klasse 7a des Marie-Curie-Gymnasiums setzte sich mit dem Umbau im Deutschunterricht auseinander. Sie erstellten Pro- und Kontralisten. Eine Abstimmung unter den Schülern ging zu Gunsten eines Umbaus aus.

Die Haupteinkaufsstraße in Gerresheim ist nach Otto Edmund Bender benannt. Er war 26 Jahre lang Bürgermeister (1878 bis 1904) der damals selbstständigen Stadt Gerresheim.