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Telefonanrufe in Düsseldorf und Köln 21-Jähriger nach Bombendrohungen gefasst

Frankfurt/Bochum · Nach telefonischen Bombendrohungen gegen die Flughäfen Köln und Düsseldorf ist ein 21 Jahre alter Mann aus Nordrhein-Westfalen festgenommen worden. Er soll Ende Januar mehrmals den Flughafen Köln-Bonn angerufen haben und mit der Detonation einer Bombe gedroht haben.

 Der Flughafen Düsseldorf

Der Flughafen Düsseldorf

Foto: Hans Blossey

Wenn er nicht 100.000 Euro in bar bekomme, wolle er die Bombe zünden, habe er damals gesagt. Zuvor soll er den Düsseldorfer Flughafen bedroht haben.

Der Flughafen Köln/Bonn

Der Flughafen Köln/Bonn

Foto: Flughafen Köln/Bonn

Der 21-Jährige sei am Dienstag in Bochum festgenommen worden und sitze in Untersuchungshaft, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Donnerstag mit. Ob er sich zu den Vorwürfen äußert, wollte ein Sprecher nicht sagen. Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Brandenburg habe die Zentralstelle für Internetkriminalität (ZIT) die Ermittlungen geführt. Die Drohanrufe in Köln hatten nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft zur Evakuierung eines Terminals und der Sperrung einer Autobahn geführt.

Die Telefonate seien jeweils unter Verwendung einer Software zur Verzerrung von Stimmen geführt und teilweise mitgeschnitten worden. Ein verwendetes Internetforum - ein sogenanntes Hackerboard - sei inzwischen abgeschaltet worden.

Die Zentralstelle ZIT wurde 2010 als Außenstelle der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt eingerichtet. Sie bearbeitet Ermittlungsverfahren wegen schwerwiegender oder umfangreicher Internetstraftaten und ist Ansprechpartner des Bundeskriminalamts für Internetstraftaten bei noch ungeklärter örtlicher Zuständigkeit.

(lnw)
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