Rhein City Run von Düsseldorf nach Duisburg 3000 Läufer bei der Halbmarathon-Premiere

Düsseldorf. · Sport verbindet Menschen, das ist bekannt. Inzwischen aber auch die Städte Düsseldorf und Duisburg: Denn der Viactiv Rhein City Run startete in der Landeshauptstadt und endete in dem Ort, der den größten Binnenhafen Europas sein Eigen nennt.

3000 Läufer beim Halbmarathon unterwegs
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Die 51 Kanadagänse, die sich unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke zum genüsslichen zweiten Frühstück niedergelassen hatten, interessierte das ganze Spektakel um sie herum überhaupt nicht, obwohl laute Musik und die bekannte Vorstarthektik nicht unbedingt für sonntagsgerechte Entspannungsatmosphäre stand.

Dafür interessierten sich die Läufer, die sich die Premiere des City Runs nicht entgehen lassen wollten, auch nicht für die Gänse. 3.000 Langstreckenläufer, darunter Oberbürgermeister Thomas Gesiel mit Gattin Vera und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, nahmen die 21,1 Kilometer lange Halbmarathondistanz vom Düsseldorfer Robert-Lehr-Ufer zum Steinhof in Duisburg-Huckingen in Angriff.

"Wir hatten nie damit gerechnet, dass bei der Premiere direkt so viele Läufer dabei sein wollen", meinte City Run-Mitorganisatorin Sonja Oberem. "Und alles lief bestens. Bei einer Debütveranstaltung weiß man ja nie so genau, auch wenn man schon viele andere Events organisiert hat." Oberem ist unter anderem auch für die Durchführung des T3-Triathlons verantwortlich und stemmte mit dem Duisburger Jörg Bunert die organisatorischen Arbeiten der Lauf-Premiere. Die Distanz war zwar offiziell vermessen, aber dennoch nicht bestenlistentauglich.

Nur Ergebnisse, die auf Rundkursen mit Start und Ziel nahezu am selben Ort und von Veranstaltungen, die vom Leichtathletikverband anerkannt wurden, können als Rekorde anerkannt werden. Eine Verbandsgenehmigung einzuholen, hatten sich die Veranstalter erspart. Nikki Johnstone (ART) war das alles egal. "Wenn ich sagte, ich bin sehr zufrieden, wäre das eine glatte Untertreibung. Ich bin überglücklich", meinte der gebürtige Schotte im Ziel.

Zum Premierensieg reichte es nicht, aber der ART-Läufer überquerte nach 1:08:52 Stunden als Zweiter die Ziellinie und hatte seine persönliche Halbmarathon-Bestleistung um mehr als zwei Minuten unterboten. Auch Johnstones Bestleistung reichte der Landeshauptstadt nicht, den Städtewettbewerb zwischen Düsseldorf und Duisburg zu gewinnen: Die jeweils besten 200 Läufer aus den beiden Städten wurden zusammen gewertet. Genauso wie den Einzelsieg, den Karol Grunenberg (ASV Duisburg) holte, ging die "Mannschaftswertung" in die Nachbarstadt.

Dennoch ärgerte sich kein Düsseldorfer, bei der Rhein City Run-Premiuere dabei gewesen zu sein. Im Gegenteil. "Die Strecke war toll, die Organisation hat gepasst und das Wetter war ein Traum", meinten Jürgen Haack, Stefan Kux (beide Running-Team Grafenberg) und Dirk "Puma" Westmeier (Fortuna) unisono. Sie freuen sich schon jetzt auf nächstes Jahr. Dann soll es von Duisburg nach Düsseldorf gehen.

Ergebnisse im Internet unter www.rhein-city-run.de.

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