Von Tee-Zeremonie bis Bubble-Tea 30.000 Besucher beim Chinafest

Düsseldorf · Oberbürgermeister Dirk Elbers betonte die guten Beziehungen Düsseldorfs zu dem asiatischen Land. Geboten wurden bei der 2. Auflage der Veranstaltung fernöstliche Akrobatik, Kunst und Informationen.

 Trotz des wechselhaften Wetters strömten am Samstag nach Angaben der Stadt rund 30 000 Besucher zum Chinafest auf dem Marktplatz. Für sie gab es ein Bühnenprogramm mit Akrobatik und Mode sowie zahlreiche Stände mit Informationen zu dem fernöstlichen Land.

Trotz des wechselhaften Wetters strömten am Samstag nach Angaben der Stadt rund 30 000 Besucher zum Chinafest auf dem Marktplatz. Für sie gab es ein Bühnenprogramm mit Akrobatik und Mode sowie zahlreiche Stände mit Informationen zu dem fernöstlichen Land.

Foto: Andreas Endermann

Von der traditionellen Tee-Zeremonie bis zum quietschsüßen Bubble-Tea aus dem Plastikbecher, von der eleganten chinesischen Kalligrafie bis zu Kunststücken und Schwertkämpfen: Ein kleines Stück des fernöstlichen Landes, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) in seiner Eröffnungsrede, bringe man mit dem Chinafest auf den Marktplatz. Unter dem Motto "Der Drache tanzt in Düsseldorf" waren Besucher dort am Samstag von vormittags bis spätabends eingeladen, einen Einblick in die chinesische Kultur zu nehmen oder sich einfach unterhalten zu lassen. Die Veranstaltung fand zum 2. Mal statt.

"Die Stadt unterhält seit vielen Jahren gute Beziehungen zu China", sagte Elbers. "Uns trennt zwar ein ganzer Kontinent, aber die gegenseitigen Besuche haben uns einander immer näher gebracht." Rund 300 chinesische Unternehmen haben inzwischen einen Sitz in der Landeshauptstadt — ihre Zahl hat sich in den vergangenen jahren versechsfacht. Rund 2300 Chinesen leben hier. Und es könnten noch mehr werden, denn Düsseldorf gilt nach Angaben der Stadt als einer der dynamischsten China-Standorte Europas. Wenn er auf seinen Reisen für Düsseldorf werbe, stoße er stets auf großes Interesse, betonte Elbers.

Auch der chinesische Generalkonsul in Frankfurt, Wen Zhenshun, betonte die guten Beziehungen. Das Chinafest sei weitaus mehr als nur eine Feier: "Es ist für uns eine Fortsetzung und Vertiefung der deutsch-chinesischen Freundschaft." Die chinesische Community in Düsseldorf werde immer größer, sagte Wen — und das Fest solle den Düsseldorfern die Chance geben, deren Kultur besser kennenzulernen. Rund 30 000 Besucher nutzen diese Möglichkeit über den Tag. Sie sahen auf der Bühne vor dem Rathaus unter anderem das beeindruckende Können des Akrobatik Ensembles aus Düsseldorfs chinesischer Partnerstadt Chonqing, das in schillernden Kostümen seine Show "The Red Shoes" zeigte. Auch chinesische Modenschauen und eine Kung-Fu-Demonstration gab es zu sehen.

An den Ständen rundherum probierten die Besucher unter anderem die inzwischen auch hierzulande bei Jugendlichen höchst angesagten "Bubble Teas", einen süßen Mix aus Tee, Fruchtsaft und Saftkügelchen in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Andere entschieden sich lieber für ganz traditionellen chinesischen Tee, kauten Dampfnudeln mit Schweinefleisch, ließen sich ihren Namen in chinesischen Schriftzeichen aufschreiben oder informierten sich über China als Reiseland. Das Spracheninstitut der Ruhr-Universität Bochum gab kleine Chinesisch-Schnupperkurse, und das Düsseldorfer China-Center DCC an der Kö präsentierte sich und seine vielfältige Arbeit. "Wir zeigen hier, dass wir weit mehr sind als ein China-Restaurant", sagte DCC-Leiter Walter Schuhen.

(RP/jco)
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