70 Jahre Frieden zum Gedenken

Düsseldorf · Heerdt Die Chorgemeinschaft St. Benediktus feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Nach Ausstellung und Jubiläumskonzerten bietet der Chor am 8. Mai um 19.30 Uhr in der Bunkerkirche St. Sakrament, Pastor-Klinkhammer-Platz, wiederum ein besonderes musikalisches Ereignis. Drei Fragen an Seelsorgebereichsmusiker Peter Zimmer.

Heerdt Die Chorgemeinschaft St. Benediktus feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Nach Ausstellung und Jubiläumskonzerten bietet der Chor am 8. Mai um 19.30 Uhr in der Bunkerkirche St. Sakrament, Pastor-Klinkhammer-Platz, wiederum ein besonderes musikalisches Ereignis. Drei Fragen an Seelsorgebereichsmusiker Peter Zimmer.

Verknüpfen Sie diesmal das Chorjubiläum mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai?

Zimmer Ja, In der Vorbereitung der vielen musikalischen Ereignisse für 2015 und erst recht mit dem besonderen Ort der weltweit einzigartigen Bunkerkirche St. Sakrament haben wir uns entschlossen, ein Friedenskonzert unter dem Titel "70 Jahre Frieden - zum Gedenken" aufzuführen. Mitwirkende sind ein großes Sinfonie-Orchester, Elisa Rabanus (Sopran), Kinder- und Jugendchor St. Benediktus sowie unsere Chorgemeinschaft.

Worauf bezieht sich das Konzert?

Zimmer Das Konzert enthält den Aspekt der Rückblende beziehungsweise des Gedenkens der vielen Gefallenen der Kriege und geht über in die eindringliche Bitte nach Frieden in den Chorvertonungen der Komponisten Mendelssohn und Rutter. Den Abschluss bildet der Bach-Choral "Nun danket alle Gott..." Dort heißt es in der zweiten Strophe: "Der ewigreiche Gott, woll' uns in unserem Leben...und edlen Frieden geben."

Nach welchen Gesichtspunkten haben Sie die Komponisten ausgewählt?

Zimmer Ich habe ganz bewusst das Konzert-Programm mit Komponisten der vom Krieg beteiligten und auch betroffenen Nationen ausgewählt: Frankreich (Fauré), Polen (Gòrecki, dessen "Sinfonie der Klagelieder" den vielen Toten in den Konzentrationslagern gewidmet ist), Deutschland (Mendelssohn und Bach) und England (Rutter). Übrigens, der Eintritt ist zwar frei, aber es wird um einen freiwilligen Kostenbeitrag gebeten.

HEIDE-INES WILLNER FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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