Düsseldorf Achenbach: Einigung im Affenstreit

Düsseldorf · Im Streit um rund 70 Immendorff-Affen, die im Zuge der Insolvenz der Firmen von Helge Achenbach versteigert worden sind, deutet sich eine Einigung an.

Insolvenzverwalter Marc d'Avoine hat eine Versammlung der Gläubiger der Achenbach Kunstberatung einberufen lassen. Von ihnen will er sich am 28. Juni die Erlaubnis holen, mit der Schweizer Galerie St. Gilles einen Vergleich abzuschließen. Es geht um rund 1,6 Millionen Euro, die 2015 für die Affen erzielt wurden, die im Lager der Achenbach-Firmen gestanden hatten.

Erst später erhob die Galerie aus Zürich Ansprüche auf die Kunstwerke, die lediglich als Kommissionsware bei Achenbach gewesen sein sollen. Der wegen Betrugs verurteilte Kunstberater hatte dies kürzlich vor Gericht bestätigt. Der Galerie waren daraufhin 55.000 Euro für zwei der Affen zugesprochen worden. Um die erheblichen Gerichtskosten zu sparen, streben beide Parteien nun offenbar einen Vergleich an, in dem der Insolvenzverwalter beispielsweise auch seine Kosten für die Versteigerung geltend machen könnte.

(sg)
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