Kämmerer aus Krefeld Alle Stimmen von CDU und FDP für Abrahams

Düsseldorf · Der von OB Dirk Elbers (CDU) als neuer Kämmerer und Stadtdirektor vorgeschlagene Manfred Abrahams (CDU) kann bei seiner Wahl in der Ratssitzung am 25. März mit einer Mehrheit rechnen. Das ist nach seiner gestrigen Vorstellungsrunde bei den vier etablierten Ratsfraktionen klar.

 Von 1981 bis vor wenigen Wochen hat Manfred Abrahams in Krefeld gearbeitet. Seit 1. Juni 2010 steht er in den Diensten der Stadt Düsseldorf und ist hier Kämmerer und Stadtdirektor.

Von 1981 bis vor wenigen Wochen hat Manfred Abrahams in Krefeld gearbeitet. Seit 1. Juni 2010 steht er in den Diensten der Stadt Düsseldorf und ist hier Kämmerer und Stadtdirektor.

Foto: Lammertz

CDU und FDP einigten sich darauf, Abrahams, der derzeit Kämmerer in Krefeld ist, einstimmig zu wählen. Somit sind Abrahams mindestens 48 von 92 Stimmen sicher. SPD und Grüne wollen sich nächste Woche festlegen.

Der 51-jährige Diplom-Verwaltungswirt soll Helmut Rattenhuber folgen, der aus Altersgründen ausscheidet. Abrahams, der in Mönchengladbach lebt, arbeitet seit 30 Jahren für die Stadt Krefeld und hat dort zuletzt nach vielen Jahren erstmals einen — strukturell — ausgeglichenen Haushalt vorgelegt. "Er hat gezeigt, dass er konsolidieren kann. Deshalb werden wir ihn mit großer Freude einstimmig wählen", sagte Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP). "Er hat uns durch seinen klaren, und strukturierten Vortrag endgültig überzeugt", so CDU-Fraktionschef Friedrich Conzen. Zudem habe Rattenhuber versichert, dass bei seinem designierten Nachfolger neben dem Fachlichen auch das Menschliche stimme.

"Herr Abrahams hat selbst kritische Fragen ruhig und sachlich beantwortet", lobte SPD-Fraktionschef Markus Raub. Es sei aber angemessen, sich nicht sofort zu entscheiden, sondern die Informationen "sacken zu lassen". Als sehr angenehm und kompetent bezeichnete Grünen-Fraktionschefin Iris Bellstedt Abrahams' Auftritt. " Wir treffen aber auch eine politische Entscheidung, die mit der Person nichts zu tun hat." Möglicherweise werden sich die Grünen enthalten.

(RP)
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