Düsseldorf Altstadtpflaster wird repariert

Düsseldorf · Der blaue Laster mit den ungewöhnlichen Baumaschinen ist am Dienstag vielen Besuchern in der Altstadt aufgefallen. Ein von der Stadt beauftragtes Unternehmen war mit den Spezialwerkzeugen unterwegs, um Schäden im Pflaster des Stadtteils zu beseitigen.

 Die Mitarbeiter des von der Stadt beauftragten Unternehmens waren unter anderem auf der Flinger Straße im Einsatz.

Die Mitarbeiter des von der Stadt beauftragten Unternehmens waren unter anderem auf der Flinger Straße im Einsatz.

Foto: pfw

Da dafür mehr als Schaufel und Spitzhacke erforderlich waren, sei das Unternehmen beauftragt worden, hieß es von der Stadt. Die Spezialisten nahmen sich die Stellen vor, die bei den Rundgängen des Verkehrsamtes aufgefallen und gemeldet worden waren. Es geht in keinem der Fälle mehr um Gewährleistungsfragen.

Das Pflaster gilt als robust, weist angesichts der hohen Besucherzahl und der sonstigen Beanspruchung durch Lieferfahrzeuge und (beim Schützenfest) Pferdhufe immer wieder Schäden auf. So mussten am Dienstag unter anderem Fugen nachgestopft und die Betten unter den Steinen saniert werden. Die einzelnen beschädigten Flächen waren bis zu einem Quadratmeter groß.

Das Pflaster war in den vergangenen fünf Jahren erneuert worden. Auf rund 23.000 Quadratmetern wurden Steine verlegt, als Kosten wurden rund fünf Millionen Euro veranschlagt. Ziel des Projekts war es, die wenig ansehnliche Mischung aus Verbund- und Betonsteinpflaster, Klinker und Naturstein zu beseitigen und stattdessen ein einheitliches Bild zu schaffen. Das zurückhaltende Grau des Pflasters soll auch dafür sorgen, dass die farbige Szenerie der Altstadt-Häuser besser zur Geltung kommt.

Die größten Probleme hatte es dabei gleich zu Anfang gegeben. Damals waren wenige Wochen, nachdem das neue Pflaster verlegt worden war, Schäden an Steinen und Fugen auf der Berger Straße aufgetaucht. Der damalige Oberbürgermeister Dirk Elbers verhängte daraufhin einen Baustopp. Anschließend ließ die Stadt auf Testflächen verschiedene Mörtelmischungen ausprobieren, bis mit mehr Sand und mehr Wasser die richtige Abstimmung gefunden war. Die Verzögerungen verursachten einen Schaden von rund 30.000 Euro, für die die Stadt das auf der Berger Straße zuständige Bauunternehmen in Anspruch nahm.

(hdf)
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