Düsseldorf Am Nachmittag übernahm Tief Thomas

Düsseldorf · Die Jecke gingen kein Risiko ein: Zelte und Buden mussten schließen. Gefeiert wurde trotzdem.

 Wegen des Sturms versorgten die Johanniter ihre Patienten ausnahmsweise in der Neanderkirche.

Wegen des Sturms versorgten die Johanniter ihre Patienten ausnahmsweise in der Neanderkirche.

Foto: Bretz Andreas

Kurz vor 16 Uhr ging im Schlösser-Zelt die Musik aus. Dass den Weisungen des Sicherheitspersonals im Falle eines Sturms "unbedingt Folge zu leisten" sei, hatten die Jecke schon beim Reingehen auf einem handgemalten Schild gelesen und akzeptierten überwiegend klaglos, dass nun Sturmtief Thomas das Zepter im Draußen-Programm der Karnevalisten übernahm. Die meisten zogen in die nächste Kneipe, während Bierbuden- und Zeltbetreiber eilig Planen und Bühnen sturmfest machten.

Den Johannitern bescherte der Sturm einen ganz neuen Einsatzort: Weil die Rettungskräfte vorsichtshalber ihr Zelt vor der Neanderkirche an der Bolkerstraße abbauen mussten, gestattete der Pfarrer ihnen, Verletzte im Pfarrsaal und im Kirchenraum zu versorgen.

Reichlich Arbeit hatte auch die Feuerwehr durch Sturmtief Thomas. An einer Baustelle an der Talstraße stürzte ein 10-Meter-Gerüst ein, musste sicherheitshalber sofort abgebaut werden. Bis zum Abend rückte die Feuerwehr zu 50 Sturmschäden aus, überwiegend wegen loser Dachziegel und Fassadenteile.

(arl/sg)
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