Kolumne: Ein Stück Heimat "An der Piwipp" weist auf Schlagbaum hin

Düsseldorf · Es gibt Straßen, Orte und auch Gebäude in der Landeshauptstadt, deren Namen sich heute kaum noch einem Düsseldorfer erschließen.

Die Straße An der Piwipp - an der Grenze zwischen den Stadtteilen Unterrath und Derendorf - gehört zweifellos dazu. Der Name ist bereits auf Karten um 1874 verzeichnet - da allerdings noch nicht als eigenständiger Straßenname, sondern vielmehr als Bezeichnung für verschiedene Gebäude an der Kreuzung Rather Straße/heutige Straße An der Piwipp. Der Name weist wahrscheinlich ursprünglich auf einen Schlagbaum ("Bi de Wipp") hin. Im Jahr 1913 wurde die Straße, die von der Kreuzung An der Piwipp/Rather Straße nach Westen bis zur Ulmenstraße führt, auch förmlich nach An der Piwipp benannt.

Auf einem Düsseldorfer Stadtplan aus dem Jahr 1890 ist zwischen der Kreuzung An der Piwipp/Rather Straße und dem Kittelbach zudem eine parkähnliche Grünanlage eingezeichnet. Ansonsten soll es dort früher nur noch einige Ziegeleien gegeben haben. Im Jahr 1936 entstand dann südlich der Straße der Großmarkt. Zuvor gab es auf dem Areal eine Fabrik der Firma Rheinische Metallwarenfabrik, die besser bekannt ist als Rheinmetall und 1889 gegründet worden war.

(RP)
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