Düsseldorf Anwohner genervt von Großbaustelle
Düsseldorf · Den Anwohnern an der Kribbenstraße reicht's. Vehement beklagen sie den Zustand auf ihrer Wohnstraße, die seit Wochen als Zufahrt zur Baustelle für das Wohnprojekt "Rheinkilometer 740" am Dominikus-Krankenhaus genutzt wird.
Die Anwohner machen auf ein weiteres Problem aufmerksam. Sie haben beobachtet, dass die einzige legale Zufahrt zum Dominikus-Krankenhaus durch die Baufahrzeuge blockiert wird. Ein Rettungswagen habe frühmorgens keine Chance, durchzukommen. Klinik-Geschäftsführer Uwe Rufleth: "Uns liegen keine negativen Rückmeldungen seitens Feuerwehr und Rettungsdienst vor. Auf Basis des aktuell abgestimmten Baulogistikplanes mit dem Investor, der Rheinwohnungsbau, gibt es keine Probleme bei der Anfahrt zum Krankenhaus."
Zu den Vorwürfen, die auch stinkende Baustellentoiletten einbeziehen, nimmt Hans Rothmund, Projektentwickler der Rheinwohnungsbau, Stellung: "Die Logistikpläne für unsere Baustelle sind mit der Stadt abgesprochen. Wir haben aber auf die Vorwürfe der Anwohner sofort reagiert und unseren Polier aufgefordert, keine Lkw mehr auf der Kribbenstraße fahren zu lassen." Zum Thema Toiletten sagt Rothmund: "Die Baustelle für die 15 Arbeiter ist mit fünf Toiletten und drei Urinalen ausgerüstet. Sie werden regelmäßig gereinigt."
Neben der Belastung durch Lärm und Schmutz haben die Anwohner vor allem Parkplatzprobleme. Grund: An drei Baustellen im Umfeld wird gleichzeitig gearbeitet: Umbau des Krankenhauses, Baustelle Pariser Straße und die öffentliche Erschließung des südlichen Grundstückteils (am Rhein), wofür der Gesamtinvestor, die Rheinblick GmbH, von der Stadt verpflichtet wurde. Darüber hinaus blockiert die Verlegung von Fernwärme die Stellflächen der benachbarten Baldurstraße und Wetzelgasse.