Düsseldorf-Süd Auch die Trainerwechsel brachten keinen Erfolg

Düsseldorf-Süd · Rückblick für die Kreisliga A: Von den fünf Süd-Teams stiegen zwei ab, die anderen drei landeten im Mittelfeld.

Alle fünf Kreisliga-A-Teams aus dem Düsseldorfer Süden standen von Beginn der Saison 2014/15 an unter Druck, den Kampf gegen den Abstieg zu bestehen. Vier Mannschaften mussten den Weg in die Kreisliga B antreten, einer Elf stand die Relegation bevor. Während der Post SV sein Team im Laufe der Saison zurückzog und als erster Absteiger feststand, konnten der FC Kosova und der VfL Benrath II den Abstieg nicht vermeiden. Der TSV Urdenbach (7.), SV Wersten 04 (9.) und die SG Benrath-Hassels (10.) landeten im Mittelfeld.

TSV Urdenbach: Frank Lippold wollte mit seinem Team schnell einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen. Auf- oder Abstieg waren für ihn Fremdworte. Die Urdenbacher verfügten über einen großen, ausgeglichenen Kader. In Anbetracht der vielen Verletzungen im Laufe der Saison konnten die Ausfälle kompensiert werden. Lippold machte seinem Team ein großes Kompliment, dass früh in der Rückrunde den Mittelfeldplatz sicherte war. Die Elf konnte die letzten zwei Monate der Saison locker angehen. Der Elf fehlte es seiner Meinung nach an der Konstanz. Sonst wäre mehr als Platz sieben möglich gewesen. Beste Torschützen des TSV waren Kevin Heldt mit 13 Treffern und Robert Posavec mit zehn Toren.

SG Benrath-Hassels: Für die SG war das Saisonziel von Beginn an Klassenerhalt. Zur Winterpause belegte das Team Platz elf und war der Abstiegszone näher als einem gesicherten Mittelfeldplatz. Der Vorsprung auf den Relegationsrang betrug zwei, auf den ersten Abstiegsrang drei Punkte. Daher mussten die Verantwortlichen der SG reagieren. Der Kader wurde durch sieben neue Akteure aufgestockt. "Wenn wir dies nicht getan hätten, wäre der Klassenerhalt schwer möglich geworden", erklärte SG-Trainer René Merken. Er bemängelte die von Beginn an mangelnde Trainingsbeteiligung. Dies besserte sich auch nicht nach der Winterpause. "Es gab Unruhe im Team, weil die sieben bis acht Spieler, die regelmäßig trainierten, spielen wollten. Dies hätte die Elf qualitativ geschwächt, was wir uns nicht leisten konnten", merkte Merken an. Insgesamt kam die SG auf 36 Punkte bei einer Tordifferenz von 55:53. Jeff Jordan kam auf zwölf Tore.

Wersten 04: Trainer Alfred Glubisz ist mit der abgelaufenen Saison absolut nicht zufrieden. Er hatte sich mehr als nur den neunten Rang ausgerechnet. Mit zwölf Siegen,zwei Remis und 14 Niederlagen ist die Saisonbilanz negativ. Pech hatten die Werstener mit verletzten Akteuren. Für die jungen Spieler war es schwierig, die Leistungsträger adäquat zu ersetzen. In vielen Begegnungen kam die Defensivarbeit bei den Werstenern zu kurz. Dem Gegner wurden die Torerfolge leicht gemacht. Dies zeigt auch das Torverhältnis von 64:67. Tim Stemmer kam auf 18 Treffer gefolgt von Dennis Hanuschkewitz mit 13 Toren.

VfL Benrath II: Die Mannschaft hatte keine optimale Saisonvorbereitung. Erst spät stand fest, welche Akteure dem Kader angehören würden. Die Benrather hatten vom Saisonstart an den vorletzten Rang inne. Lediglich drei Mal konnte die Elf auf Rang 13 vorrücken. Da sich viele Spieler verletzten oder durch Sperren ausfielen, gab es keine Stammformation. "Die große Schwachstelle war die Abwehr. In der Hinrunde gab es 48, in der Rückrunde sogar 76 Gegentreffer", merkte Trainer Khaled Aouna an. Er hatte am 23. Spieltag das Traineramt von Sascha Deroux übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen aufgehört hatte. Fünf Punkte in der Hin- und sechs Zähler in der Rückrunde waren zu wenig für den Klassenerhalt. Khaled Aouna ist in der kommenden Saison nur noch als Spieler beim VfL aktiv.

FC Kosova: Für die Mannschaft war der Klassenerhalt das Ziel, da einige Leistungsträger den Verein verlassen hatten. Das größte Problem hatte der FC Kosova in der Defensive: 51 Gegentore fielen in der Vorrunde. Mit neun Treffern schaffte Kosova fünf Zähler und überwinterte auf dem letzten Tabellenplatz. "In der Winterpause sind mit Torjäger Naser Ilazi und Albion Ilazi zwei wichtige Spieler zu uns zurückgekehrt. Wir wollten den Klassenerhalt noch schaffen", sagte Pressespreche Arben Nuha. Lange Zeit sah es danach aus, dass Kosova Sportring Eller vom Relegationsplatz hätte verdrängen können. Am Saisonende fehlten Kosova aber doch acht Punkte. Ab dem 23.Spieltag wurde die Mannschaft von Andre Berger trainiert, weil Samir Gashi sein Amt niedergelegt hatte.

(ko-)
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